So baute das Unternehmen beispielsweise eine Serie von neun ihrer kleinsten Rotorscheren Bomatic B250ED für den Einsatz in mehreren Krankenhäusern in Afrika. Diese wurden vom Technologie Transfer Marburg (TTM) als Serie beauftragt. TTM versorgt Projekte in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa mit Medizintechnik, Krankenhauseinrichtungen und Verbrauchsmaterial. Die neun Rotorscheren werden vor Ort zur Zerkleinerung von leichtem Krankenhausabfall eingesetzt und tragen damit zu einer verbesserten Abfallentsorgung und Hygiene bei. Alle haben eine 250 x 250 mm große Schneidwerksöffnung, sie sind mit einem 2,2 kW Antrieb ausgestattet.
Ab in die Wüste
Eine besondere Herausforderung stellte sich mit einer Rotorschere der schwersten Baureihe Bomatic B1600. Dieser große Shredder steht mitten in der Wüste im Emirat Katar, er wird gerade in Betrieb genommen. „Diese große Maschine mit 2 x 75 kW Antriebsleistung wird zum Zerkleinern von Reifen aller Art und Größe genutzt und muss die außergewöhnlichen klimatischen Bedingungen der Wüste aushalten“, sagt Böttcher.
Zink-Druckguss-Stanzreste werden zum wichtigen Einsatzgebiet
Ein wichtiges Einsatzgebiet von Bomatic-Maschinen ist inzwischen die Zerkleinerung von Zink-Druckguss-Stanzgitterresten. Ende letzten Jahres wurden zwei Rotorscheren vom Typ Bomatic B300 für dieses Einsatzgebiet ausgeliefert. Dafür wurden sie mit speziell angefertigten Granuliermessern versehen. Auch eine besondere Ausstattung musste für die Anforderungen des Kunden konstruiert werden, denn die Maschinen stehen teilweise direkt hinter der Produktionsmaschine und zerkleinern das Material für den nachfolgenden Schmelzofen.
Neue Baureihe speziell zur Zerkleinerung von PKW-Reifen
„Es gehört zu unseren besonderen Stärken, dass unsere Kunden bei uns genau die Maschine bekommen können, die sie für ihre Arbeit benötigen“, betont Marion Böttcher. Auf der Basis bewährter Zerkleinerungsmaschinen werden spezielle Anpassungen vorgenommen oder auch ganze Baureihen neu entwickelt. So entwickelt das Unternehmen eine neue mittelschwere Baureihe seiner Rotorschere, die Bomatic B 1100DD. Sie ist mit zwei 37 kW-Antrieben versehen und insbesondere für die Zerkleinerung von PKW-Reifen geeignet. „Wir komplettieren mit diesem Gerät unser Portfolio“, erklärt Böttcher. Die Maschine liege größenmäßig zwischen den vorhandenen Baureihen. Da man hierdurch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bieten könne, sei diese Baureihe für Unternehmen, die auf die Verarbeitung von PKW-Reifen spezialisiert sind, hochattraktiv. Wenn sie im Sommer in den Betrieb geht, wird sie mit einem Vibrationssieb und einer Rückführung kombiniert. So können die Reifen in 50 mm kleine Shreds zerkleinert werden.
Bioabfallaufbereitung mit minimalen Wartungszeiten
Für den Einsatz in der Bioabfallaufbereitung ist der Vertikalshredder Rotacrex R1200 vorgesehen. Dieses seit langem bewährte Modell wurde mit einem erhöhten Verschleißschutz versehen. Das erhöht die Stand- und minimiert die Wartungszeiten. Der Rotacrex-Vertikalshredder garantiert durch seine spezielle Funktionsweise einen hohen Aufschluss des Inputmaterials und ist dabei sehr unempfindlich gegenüber Störstoffen.