Bis morgen haben Teilnehmerinnen kommunaler Abfallwirtschaftsbetriebe aus ganz Deutschland Gelegenheit, sich über ihren Beruf als „Frau in Orange“ auszutauschen. Das erste Treffen hatte im vergangenen Jahr unter der Schirmherrschaft von Bundesministerin Franziska Giffey anlässlich des Weltfrauentags in Berlin stattgefunden. Die Veranstaltung soll die nächsten Jahre fortgeführt werden.
VKU-Vizepräsident und AWM-Betriebsleiter Patrick Hasenkamp dazu: „Kommunale Unternehmen setzen auf gemischte Teams. Bei uns in Münster und auch in vielen anderen Kommunen arbeiten nicht nur Männer, sondern auch Frauen „in Orange“. Wir haben damit ausschließlich gute Erfahrungen gemacht. Gemischte Teams bringen viele Vorteile mit sich: Oft ist der Umgang miteinander aufmerksamer und die Stimmung ausgeglichener. Das ist in der Abfallwirtschaft genauso der Fall wie im Büro oder in einer Arztpraxis. Der Job ist körperlich fordernd. Heutzutage haben wir jedoch viele technische Unterstützungen, die den Menschen in der Straßenreinigung und der Abfallsammlung die Arbeit erleichtern. Davon profitieren Frauen genauso wie Männer.
Wir wollen mehr Menschen für die Jobs in der Abfallwirtschaft begeistern und wir wollen mehr „Frauen in Orange“. Diejenigen, die sich dafür entschieden haben, sind sehr zufrieden: Die kommunale Abfallwirtschaft und Stadtreinigung in Deutschland bietet sichere und krisenfeste Arbeitsplätze, ein Höchstmaß an Standortsicherheit sowie attraktive und verlässliche Bezahlung nach Tarifvertrag. Es gilt hier, was leider immer noch nicht überall selbstverständlich ist: Frauen bekommen die gleiche Bezahlung für die gleiche Arbeit wie ihre männlichen Kollegen.
Außerdem lassen sich Beruf und Familie gut vereinbaren: Die Arbeitszeiten sind verlässlich planbar. Kommunale Unternehmen bieten zudem regelmäßige Weiterbildungen an und fördern das lebenslange Lernen.“