Anfang dieses Monats hat Interseroh in Zarrentin östlich von Hamburg sein zweites Mobiles Zählzentrum (MZZ) für gebrauchte PET-Pfandflaschen und Getränkedosen in Betrieb genommen. Damit will die Alba-Tochter dem Handel flexiblere Strukturen und einer einfachere Logistik bieten. „Unsere Kunden müssen keine langen, ineffizienten Transporte zu stationären Zählzentren mehr in Kauf nehmen, um ihr Pfandgeld einzulösen. Stattdessen bringen wir das mobile System direkt in ihre Nähe“, sagt Claus Jüsten, Geschäftsführer der Interseroh Pfand-System GmbH. Händler könnten so von geringeren Logistikkosten und einer bedarfsgerechten Lösung für die vorhandenen Mengen profitieren.
Das MZZ erfüllt laut Anbieter sämtliche DPG-Vorgaben (Deutsche Pfandsystem) und stellt eine vollwertige Alternative für Handelsunternehmen dar, die nicht über eigene Rücknahmeautomaten verfügen und auf externe Zählzentren angewiesen sind. Das Konzept von Interseroh: In einen Lkw mit Sattelauflieger integriert ist das MZZ überall dort einsetzbar, wo es gebraucht wird. Die Zähl- und Kommunikationstechnik erfasst demnach mehr als 100 leere Gebinde pro Minute, die an Ort und Stelle gezählt, entwertet und verdichtet werden.
„Unser erstes Mobiles Zählzentrum, das Anfang 2016 in der Nähe von Oldenburg an den Start ging, läuft sehr erfolgreich und entlastet die Handelsunternehmen in der Region zuverlässig. Das hat uns darin bestärkt, das System weiter auszubauen“, sagt Jüsten. „Mit unseren Investitionen in ein zunehmend flexibles Netzwerk für Logistik, Zähldienstleistung, Verwertung und Pfand-Clearing haben wir die richtige Antwort auf die Marktentwicklung gewählt. Zusätzlich helfen wir unseren Kunden dabei, die ökologisch und ökonomisch sinnvollste Lösung für ihr Geschäft umzusetzen.“
Die neue mobile Anlage wurde vor allem im Hinblick auf die Sortierleistung technisch weiterentwickelt. Buntes und weißes PET sowie Aluminium- und Weißblechdosen landen nicht mehr gemischt im Presscontainer, sondern können direkt sauber getrennt aufgefangen werden.