„Es handelt sich dabei um die modernste digital gesteuerte Recyclinganlage in diesem Bereich, mit der unsere ohnehin schon guten Recyclingquoten noch weiter verbessert werden können – andere Lösungen lassen wir damit teilweise blass aussehen. Die Anlage scheidet nahezu alle Metalle ab und transportiert sie automatisch zu unseren Metallaufbereitungsanlagen. Die so gewonnenen Metalle haben im Vergleich zu den aus thermischen Prozessen zurückgewonnenen Metallen einen höheren Wert, da sie eine wesentlich höhere Qualität aufweisen. Auch können wir noch zusätzlich bis zu 10 Prozent Kunststoffe aus dem Restmüll gewinnen“, betont Andreas Säumel, Geschäftsführer von Mayer Recycling.
Entwickelt worden sei die Anlage mit einem Jahresdurchsatz von 95.000 Tonnen gemeinsam mit Partnern aus dem Forschungsprojekt ReWaste 4.0 – Know-how und fast alle Maschinenkomponenten kommen aus der Steiermark. „Die Flexibilität, die die Anlage aufweist, ist in dieser Form einzigartig. Durch innovative Sortiermaschinen ist es möglich, die unterschiedlichen Abfallarten frühzeitig zu erkennen und zu sortieren“, erklärt Prof. Roland Pomberger von der Montanuniversität Leoben. „Die CO2- bzw. Energiebilanz ist erstklassig und sie leistet einen wesentlichen Beitrag, die künftigen EU-Recyclingziele zu erfüllen“, so Pomberger.
Das Unternehmen teilt zudem weiter mit, dass weitere 2,5 Millionen Euro in ein Brandschutzkonzept investiert wurden. Nachdem das Unternehmen im vergangenen Jahr von einem Brand betroffen war, setze man nun eine völlig neue Methode beim Maschinenschutz ein.