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BDE sieht Recyclingkritik als kontraproduktiv

Der ‚Plastic Atlas‘ trifft bezüglich des Kunststoffrecyclings einige unzutreffende Aussagen. Der designierte Vizepräsident der EU-Kommission, Frans Timmermans, hingegen will die Benachteiligung von Kunststoffrezyklaten angehen.
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Peter Kurth, Präsident des BDE, begrüßt die Aussagen des designierten Vizepräsidenten der EU-Kommission, Frans Timmermans, zum Recycling, die dieser anlässlich der Veröffentlichung des ‚Plastic Atlas‘ der Heinrich-Böll-Stiftung in Brüssel getroffen hat. Timmermans hatte sich für eine Verbesserung der Marktgängigkeit von Kunststoffrezyklaten ausgesprochen: „Wir müssen eine bessere Preissituation für recyceltes Plastik und in Relation zu Kunststoffen aus Primärrohstoffen schaffen.“

„Die Aussage von Herrn Timmermans ist für die Unternehmen der Kreislaufwirtschaft ermutigend. Eine tatsächliche Gleichstellung von Kunststoffrezyklaten mit denen aus Primärrohstoffen würde die Nachfrage nach recycelten Kunststoffen entschieden unterstützen. Weitergehend muss mehr für eine flächendeckende Einführung eines verpflichtenden Mindestanteils an Rezyklaten in Kunststoffprodukten auf europäischer Ebene getan werden“, so Kurth. „Auch die angekündigten Maßnahmen im Bereich der nachhaltigen Beschaffung könnten eine Hebelwirkung für die Nachfrage nach Rezyklaten haben.“

Im ‚Plastic Atlas‘ kritisieren deren Verfasser die Verwendung von Plastik, die großen Herstellungsmengen, sowie die Verunreinigung der Umwelt durch Plastikabfälle. Die Aussagen der Heinrich-Böll-Stiftung geben laut Kurth teilweise Anlass zur Kritik. So lässt diese beispielsweise verlauten: „Recycling ist Teil des Problems, nicht Teil der Lösung.“ Dem entgegnet Kurth: „Recycling als Teil des weltweiten Plastikproblems darzustellen ist nicht nur realitätsfremd und höchstgradig kontraproduktiv, sondern bedroht, was die europäische Kreislaufwirtschaft bereits im Bereich Umwelt- und Klimaschutz erreicht hat.“

Quelle: BDE

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