Anlässlich des heute gefassten Beschlusses im Klimakabinett erklärt die Präsidentin des VDM, Petra Zieringer: „Der Klima-Kompromiss ist für die Kreislaufwirtschaftsbranche sehr ernüchternd. Das Metallrecycling leistet seit Jahren einen positiven Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz und wird von der Bundesregierung kaum erwähnt. Ausschließlich den Sanktionsrufen zu folgen ist wenig kreativ. Es müssen die Branchen gestärkt werden, die für den Umwelt- und Klimaschutz arbeiten – wir tun das.“
Studien belegen, dass bei der Produktion von einer Tonne Sekundäraluminium gegenüber der Primärproduktion zwischen 7,52 und 11 Tonnen CO2 eingespart werden. Bei der Produktion von einer Tonne Sekundärkupfer wird gegenüber der Primärproduktion zwischen 3,42 und 3,52 Tonnen CO2 eingespart und beim Recycling von Kunststoffen, die beispielsweise bei der Kabelzerlegung anfallen, wird im Vergleich zum Primärprozess ca. 1.195 Tonnen CO2 eingespart.
„Angesichts dieser Zahlen ist es für uns unverständlich, warum das Recycling in dieser Diskussion, wenn überhaupt, nur am Rande erwähnt wird. Wer Umwelt- und Klimaschutz ernst nimmt, darf die Kreislaufwirtschaft nicht vergessen.“