Nach umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen nimmt die Biokompostierungsanlage der Kompostierung Nord (KNO) am Fahrwiesendamm Bremen ab Januar 2020 den Betrieb wieder auf, meldet die Nehlsen-Gruppe. Als deren Tochtergesellschaft investiert KNO demnach rund 2,7 Millionen Euro in neue Lüftungstechnik, einen neuen Kran für die Materialumschichtung und in die Sanierung der Fassade. „Mit diesen Maßnahmen erhöhen wir die Verarbeitungskapazitäten der Anlage und verbessern auch deren Energieeffizienz“, so Geschäftsführerin Friederike Brinker. Der Grund für die Investition: KNO hat sich in einer europaweiten Ausschreibung der Abfall-Services Osterholz (ASO) für die Verwertung von jährlich 7.500 Tonnen Grünschnitt und 12.000 Tonnen Bioabfall durchgesetzt.
„Der Vertrag hat eine Laufzeit von zwei Jahren mit der Option, auf insgesamt fünf verlängert zu werden“, so Brinker weiter. Aufgrund der Investitionen können in der Anlage nach KNO-Angaben pro Jahr künftig bis zu 40.000 Tonnen Grünschnitt und etwa 24.000 Tonnen Bioabfall zu Fertigkompost und Blumenerde verarbeitet werden. Darüber hinaus steht der Service des Unternehmens für die Verwertung von Grünschnitt auch Privatpersonen und Gewerbetreibenden zur Verfügung. Bei Bedarf stellt die Unternehmensgruppe nach eigenen Angaben die passenden Behälter für die Sammlung der Grünabfälle auf, sorgt für den Transport und recycelt die Abfälle anschließend in der Bremer Anlage. Der Grünschnitt kann zudem direkt bei der KNO angeliefert werden. Bioabfälle sind davon ausgenommen, da für deren Entsorgung die Kommunen sowie Städte verantwortlich sind.