Jan-Peter Krupczynski, Bereichsleiter Vertrieb und Marketing Umwelttechnik bei HSM und Andrea Falco, Head of Sales UK, France, Spain & Italy, eröffneten die Veranstaltung. Bis heute ist HSM, mit seiner knapp 50-jährigen Firmengeschichte, mit seiner patentierten Crusher-Technologie Zulieferer für nahezu alle namhaften Rücknahmeautomatenhersteller. 2007, zwei Jahre nach der Einführung des Einwegpfands auf PET-Flaschen in Deutschland, folgte die Konstruktion einer der größten vollautomatischen Kanalballenpressen im Sortiment von HSM – der HSM VK 12018 mit 120 Tonnen Presskraft. Diese Maschine konnte von den Teilnehmern im Anschluss im Salemer Werk live und in Aktion begutachtet werden. Mit einem frequenzgeregelten Antrieb für Großpressen werden bis zu 40 Prozent Energie eingespart.
Neueste Ergänzung im Sortiment ist die horizontale Ballenpresse HSM HL 7009 MGB. Mittels der integrierten hydraulischen Hub-Kipp-Vorrichtung eigne sie sich HSM zufolge für die einfache Entleerung von Müllgroßbehältern. Des Weiteren arbeite HSM aktuell an einer Kreuzabbindung für die Großkanalballenpressen. Produziert wird in drei Werken in Deutschland, vertrieben über sechs Tochtergesellschaften und mehr als 100 Vertriebs- und Servicepartner weltweit. Circa 900 Mitarbeiter inklusive circa 90 Auszubildende arbeiten für das Unternehmen. Pro Jahr werden circa 10.000 Tonnen Stahl und über 500 Tonnen Kunststoffgranulat verarbeitet. Das würde der Produktion von mehr als 5.000 Pkws entsprechen, heißt es weiter.
HSM produziere jährlich über 3000 Ballenpressen mit einer Presskraft von bis zu 150 Tonnen. Zusätzlich, so das Unternehmen, konnten im letzten Jahr 250.000 Aktenvernichter, vom kleinen Schreibtischgerät bis hin zu mehrstufigen Aktenentsorgungsanlagen, mit einer Durchsatzleistung bis zu 3 Tonnen pro Stunde, am Markt platziert werden. Produziert werde auf modernsten Fertigungsanlagen. Die derzeit circa 180 eingetragenen Patente und Schutzrechte, die in verschiedenen Ländern aktiv sind, schützen das Know-how des Unternehmens. Um den hohen Produktionsstandard zu halten, investiert HSM jährlich ungefähr 4 bis 5 Prozent des Umsatzes in modernste Fertigungstechnik, die Gebäude und in die Optimierung von Prozessen. Dadurch habe HSM direkten Einfluss auf die Qualität und kann so auch eine hohe Ersatzteilverfügbarkeit garantieren.
Bei einem Rundgang durch das Produktionswerk in Salem konnte die moderne Lackieranlage besichtigt werden, in der bis zu 7 Meter lange und bis zu 20 Tonnen schwere Bauteile sandgestrahlt und lackiert oder pulverbeschichtet werden. Ebenfalls habe HSM in den letzten Jahren kontinuierlich in die Automatisierung im Bereich Schweißen investiert und die inzwischen elfte Schweißroboteranlage, mit einer Tragkraft von bis zu 12 Tonnen, in Betrieb genommen.
In der Montagehalle von HSM waren Ballenpressen aller Leistungs- und Größenklassen ausgestellt: vollautomatische Kanalballenpressen aber auch ein breites Spektrum an vertikalen und horizontalen Ballenpressen.