Die ARA begrüßt gemeinsam mit der Branchenvertretung VOEB die aktuellen Bemühungen und ruft die Branchen zur raschen Nachrüstung auf. Die heimische Recyclingbranche ist mit rund 700 schweren Nutzfahrzeugen in Österreich unterwegs – auch in besonders sicherheitssensiblen Gebieten rund um Schulen, in Wohngebieten, im dichtbesiedelten Raum.
ARA-Vorstand Christoph Scharff: „Laufende Fahrsicherheitstrainings und Schulungen zählen zur Grundausbildung der LKW-Fahrer, die im Auftrag der ARA in der Verpackungssammlung unterwegs sind. Besonders der traurige Unfall in Wien in der vergangenen Woche hat uns aber gezeigt, dass wir noch viel mehr tun müssen. Wir wollen deshalb ohne Verzug die technischen Möglichkeiten zum Schutz von Passanten und Fahrern nutzen.“
Heute sei erst ein Bruchteil aller im Einsatz befindlichen Sammelfahrzeuge mit Abbiegeassistenten ausgestattet. „Wir setzen uns dafür ein, ab sofort alle neuen Fahrzeuge für die ARA Verpackungssammlung mit Abbiegeassistent zu beschaffen – für mehr Sicherheit im Straßenverkehr,“ betont Scharff.
Hans Roth, Präsident des VOEB, ergänzt: „Wir müssen hier rasch eine Lösung finden. Jeder Unfall ist einer zu viel, es besteht dringender Handlungsbedarf. Manche Unternehmen der Ressourcenwirtschaft haben sich bereits an Pilotprojekten beteiligt, wir brauchen aber eine österreichweite, verbindliche Lösung, um Passanten besser zu schützen, aber auch unsere Fahrer, die täglich diesem Problem ausgesetzt sind.“ Im Rahmen einer gezielten Aufruf-Aktion sollen alle Mitgliedsbetriebe des VOEB für das Thema Nachrüstung sensibilisiert werden und möglichst rasch Maßnahmen in den eigenen Betrieben setzen. Den von der Politik angekündigten LKW-Sicherheitsgipfel begrüßen Scharff und Roth und hoffen auf „eine rasche Lösung im Sinne aller Verkehrsteilnehmer.“