In der von Biofabrik entwickelten Anlage werde der Ausgangsstoff zunächst in einem patentierten Verfahren destilliert. Dabei sorge ein spezielles Energieeintragsystem im Hauptreaktor für die Erhitzung des Rohstoffes innerhalb weniger Millisekunden. Diese schonende Verfahrensweise trenne die Störstoffe ab und überführt die Ölfraktion in die Gasphase. Anschließend werde die Gasphase in einem Spezialrektifikationverfahren in vordefinierte und kontrollierte Fraktionen von Schwer- bis Leichtsiedern getrennt. So entstünden verschiedene Destillatqualitäten. Motortaugliche Kraftstoffe würden ausgeschleust, unsaubere Fraktionen würden den Prozess wiederholen, bis auch sie vollständig in nutzbare und Abfallbestandteile aufgetrennt sind.
Die Wastx Oil-Anlagen laufen laut Hersteller vollautomatisch im 24/7-Modus und und könntenpro Einheit bis zu 2.000 Liter Kraftstoff aus verschmutzten Altölen pro Tag produzieren. Bei optionaler Eigenstromversorgung über den eingebauten Generator verbrauche eine Wastx Oil nur einen Bruchteil des entstehenden Kraftstoffs selbst. Die im Reinigungsprozess abgetrennten Reststoffe (ca. 10%) könnten herkömmlich entsorgt werden. Je nach Menge des angelieferten Altöls könne die Zahl der Anlageneinheiten entsprechend skaliert werden. Der aus Mineralölabfällen produzierte Kraftstoff entspreche der DIN EN 590 für Diesel.
Für den chinesischen Markt konnte Biofabrik nach eigenen Angaben eine Vertriebspartnerschaft mit dem Institute of New Energy Wuhan (INEW) abschließen. Das INEW habe zu diesem Zweck eine eigene Wastx Oil-Anlage erworben, die kürzlich in Betrieb genommen wurde. Sie werde im Rahmen der Zusammenarbeit vor allem als Vorführanlage für den chinesischen Markt dienen.