„Müll gehört nicht an den Strand oder in die Landschaft. Die Vermüllung der Weltmeere muss gestoppt werden. Es ist deshalb richtig, dass Kunststoffartikel wie Wattestäbchen, Besteck, Teller, Strohhalme, Getränke-Rührstäbchen ect., vom Markt genommen werden sollen. Lebensmittelverpackungen zum Mitnehmen und Trinkbecher sollen reduziert werden. Mit der neuen EU-Richtlinie machen wir nun in Europa den Anfang. Andere Wirtschaftsregionen wie Indien haben schon beschlossen mitzuziehen.
Es geht dabei auch um eine ganz grundlegende Bewusstseinsänderung: Vermeintlicher Abfall bedeutet in Wirklichkeit wertvolle Rohstoffe. Durch Ressourcenschonung und Wiederverwertung können erhebliche Mengen an Rohmaterialen wie Erdöl und Energie eingespart werden. Wenn wir in Europa innovative und ressourcenschonende Lösungen entwickeln, kommen wir weltweit in die Technologieführerschaft. Das ist eine Riesenchance für nachhaltiges Wachstum und Arbeitsplätze.“
Jetzt sind die Mitgliedstaaten gefordert, die neuen Standards umzusetzen. Daran müssen wir alle gemeinsam arbeiten. Europa handelt dort, wo wir gemeinsam mehr erreichen. Müllvermeidung und Rohstoffsicherung sind ein schönes Beispiel für echten europäischen Mehrwert. Wir haben dabei aber auf die Verhältnismäßigkeit geachtet. Ein von den Grünen verlangtes Flugverbot für Luftballons wird es nicht geben, ebenso wenig wie die von der Europäischen Kommission vorgesehenen Warnhinweise für diese.“