„Der 5-Punkte-Plan ist zuerst einmal ein erster Schritt in die richtige Richtung, denn der Plan macht deutlich, dass wir in allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen etwas grundlegend ändern müssen, um die Wegwerfgesellschaft endlich hinter uns zu lassen.
Der Plan sollte jedoch nicht bei Absichtserklärungen stehen bleiben. Wir brauchen dringend weitere Schritte. Das betrifft insbesondere die Beschaffungsaktivitäten von Bund, Ländern und Kommunen. Hier sollten endlich einmal „Nägel mit Köpfen“ gemacht werden. Es ist unglaubwürdig, wenn die Politik mehr Recycling fordert und den Einsatz von Recyclingprodukten propagiert, aber sich da, wo sie selber ganz konkret Verantwortung trägt, große Zurückhaltung auferlegt.
Wir brauchen deshalb eine klare Zielbestimmung: Wie hoch soll in den nächsten 10 Jahren der Anteil von Recyclingprodukten, zum Beispiel im Baubereich der öffentlichen Hand, sein? Wer kontrolliert das? Wer sanktioniert das, wenn die Ziele verfehlt werden? Hier könnten ganz konkrete und bindende Vereinbarungen zwischen Bund, Ländern und Kommunen geschlossen werden. Man müsste noch nicht einmal Gesetze ändern. Das wären riesige Auftragsvolumina, die einen echten, konkreten Schub für das Recycling auslösen könnten.
bvse: Erster Schritt in richtige Richtung
bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock begrüßt den 5-Punkte-Plan des Bundesumweltministeriums zur Überwindung der Wegwerfgesellschaft.