Kleinere Unternehmen im Bauschuttrecycling verfügen mit dem Arjes Impaktor 250 über eine Anlage, die alle Brechaufgaben in der modernen Baustoffaufbereitung bewältigen kann, erklärt Moerschen Mobile Aufbereitung, die den Impaktor 250 im Portfolio hat. Geschäftführer Sven Brookshaw: „Wir haben das Potenzial der Technik sofort erkannt und sind froh, als Händler unseren Kunden diese Maschine bieten zu können. Sie ergänzt perfekt unser weiteres Angebot im Bereich der Brechtechnik.“
Der Primärzerkleinerer arbeite über einen 2-stufigen Brechvorgang. Massives Aufgabematerial werde zunächst durch zwei drehende Steinbrecherwellen vorgebrochen. Die Geometrie der gegenläufig drehenden Wellen ziehe das Material stetig nach innen und sichere einen kontinuierlichen Zerkleinerungsvorgang. Direkt nachgeschaltet sorge der sekundäre Doppelbackenbrecher mit verstellbaren Brechleisten für ein exaktes Endkorn. Die auf dem Markt in dieser Form einzigartige Funktionsweise – so das Unternehmen – kombiniere 30 Jahre Erfahrung in der Technik der Doppelwellenzerkleinerung von Arjes zu einem ausgereiften Steinbrecher.
Ein Beispiel für den Einsatz in der Primärzerkleinerung findet sich bei der Schumacher-Kies GmbH aus Tönisvorst (www.schumacher-kies.de). Das inhabergeführte Familienunternehmen werde in dritter Generation von Stefan Schumacher geleitet, heißt es im Anwenderbericht. Neben dem Handel mit Sand- und Kiesprodukten werde auf dem 12.000 Quadratmeter großen Baustoffhof eine Sortieranlage zur Verwertung von Boden/Schutt-Gemischen betrieben. Damit biete Schumacher-Kies seinen Kunden den Service, Aushub anzuliefern und im Gegenzug gebrochenes RCL-Material abzunehmen. Derzeit durchlaufen dabei jährlich etwa 20.000 Tonnen die Aufbereitung in Tönisvorst.
Stefan Schumacher: „An uns als lokalem kleinen Mittelständler werden bei der Qualität die gleichen Ansprüche gestellt, wie an große Wettbewerber.“ Der Kunde im GaLa-Bau verlange einen RCL-Schotter von verlässlich definierter Korngröße mit geringen Anteilen an Feinkorn. Bisher wurde ein Brecher angemietet, da es für das Unternehmen einfach nicht wirtschaftlich war, für die insgesamt doch geringen Mengen eine eigene Anlage zu betreiben. Das änderte sich in diesem Sommer, als Schumacher einen Arjes Impaktor 250 kaufte. „Uns hat der Impaktor überzeugt, noch bevor wir ihn hatten, denn seit letztem Jahr schon wurden die Lohnbrecharbeiten durch einen Arjes Impaktor 250 erledigt.“
Bis zu 110 Tonnen Stundendurchsatzleistung sind bei Baumischabfall realistisch, wobei von Beton über Asphalt oder Naturstein alles bis zu Größendimensionen von Bahnschwellen beschickt werden kann, heißt es weiter. Die finale Korngröße betrage 0 bis 55 Millimeter. Neben der eindrucksvollen Brechleistung waren für Schumacher weitere Attribute wichtig, die den Impaktor zu einem vollwertigen Schlüsselgerät in der Produktion machen: „Aufgrund der unterschiedlichsten Materialien, die uns angeliefert werden, ist nie auszuschließen, das sich unerwünschte Bestandteile darin verbergen – allen voran Metallteile.“ Gegen Beschädigungen schütze sich der Impaktor selbstständig, indem die Wellen bei zu großem Widerstand automatisch in den Rückwärtslauf schalten. Ein optionaler Überbandmagnet scheide Metalle ab. Das ist bei Schumacher in Tönisvorst wichtig, denn hier ist der Arjes Impaktor als erste Stufe einer Aufbereitungskette integriert. „Mit seiner großen Abwurfhöhe bis zu 3 Metern kann die Maschine direkt unsere ebenfalls von der Firma Moerschen hergestellte stationäre Sortieranlage beschicken.“
Obwohl der Brecher ausschließlich auf dem Betriebsgelände zum Einsatz komme, könne die Anlage grundsätzlich problemlos transportiert werden. Bei einem Basisgewicht von nur 13,5 Tonnen und einem hydraulisch absenkbaren Chassis lasse sich die Anlage auf einem kleinen Trailer ohne Sondergenehmigung fahren. Zudem sei der Impaktor auch für Hakenliftfahrzeuge ausgerüstet. „Das versetzt uns in die Lage, die Anlage mit eigenem Hakenliftfahrzeug zum Beispiel zur Wartung zu unserem Händler zu fahren“ erklärt Stefan Schumacher.
Hier biete der Arjes Impaktor 250 in der neuesten Version eine Option, mit der sich Stillstandszeiten minimieren lassen. Auf Wunsch rüstet der Hersteller eine Schellwechselkassette aus, mit der die Brechwellen innerhalb von weniger als einer Stunde ausgetauscht werden können. Sven Brookshaw von Moerschen Mobile Aufbereitung erklärt: „In unserem eigenen Metallbau können wir die Wellen mehrfach neu aufpanzern. Als Service lagern wir eine Tauschkassette, sodass jeder Impaktor innerhalb kürzester Zeit wieder einsatzbereit ist. Daher raten wir immer zu dieser Option und auch Schumacher-Kies konnte von dem Konzept überzeugt werden.“
Für Stefan Schumacher führte denn auch die Summe der Details letztendlich zur Entscheidung, einen eigenen Brecher anzuschaffen. „Ein günstiges Preis-/Leistungsverhältnis ermöglicht für uns eine überschaubare Amortisierung im Gegensatz zu einer angemieteten Dienstleistung“, erklärt er und fügt hinzu: „Als kleines aber leistungsfähiges Unternehmen können wir uns bei Maschineninvestitionen keine Fehler erlauben.“ Darüber hinaus biete der Arjes Impaktor auch Flexibilität: Durch Öffnen der Brechleisten lassen sich auch Materialien wie Metall, Holz und Müll grob zerkleinern.