Und das bei geringst möglichem Materialeinsatz. Bis 2025 will der Marktführer am heimischen Mineralwassermarkt sukzessive alle PET-Flaschen auf 100 Prozent rePET umstellen.
Wichtiger Beitrag zur Kreislaufwirtschaft
Bereits im August 2018 bekannte sich Vöslauer im Rahmen der EU-Kunststoffstrategie als erstes und bislang einziges österreichisches Unternehmen zu einem noch höheren Einsatz von Rezyklat in der Produktion neuer PET-Flaschen, heißt es vonseiten der Altstoff Recycling Austria (ARA). Die freiwillige Selbstverpflichtung wurde der EU Kommission gegenüber abgegeben und beinhaltet eine Steigerung von aktuell 3.300 Tonnen rePET auf 5.500 Tonnen rePET bis 2025.
Vöslauer als Vorreiter im PET-Recycling
„Wir haben viel Energie in die Entwicklung investiert und jetzt ist es soweit: Die erste 100-Prozent-rePET-Flasche in der 0,5-Liter-Variante ist auf dem Markt“, sagt Vöslauer Geschäftsführerin Birgit Aichinger. „Uns war es sehr wichtig, dass auch bei 100 Prozent rePET der Materialaufwand nicht steigt“, so Geschäftsführer Herbert Schlossnikl. „Vöslauer beschäftigt sich schon seit über 15 Jahren intensiv mit dem Thema Recycling und dem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen.“ Aichinger ergänzt: „Wir wollen unseren Beitrag leisten, um Österreich zu einem echten Nachhaltigkeitsvorreiter in Europa zu machen. Dieser Vision folgen auch unsere Nachhaltigkeitsziele: Bis spätestens 2025 wird jede Vöslauer PET-Flasche zu 100 Prozent aus rePET bestehen.“
ARA setzt auf Circular Design
Bis 2025 sollen in Europa insgesamt 10 Millionen Tonnen Recyclingkunststoff zum Einsatz kommen – das sind dreimal mehr als heute. Mit „ARA Circular Design“ habe die ARA als Marktführer der heimischen Sammel- und Verwertungssysteme den Weg dafür bereits geschaffen. Im Rahmen des Programms wird mit Kunden, Verpackungsherstellern und Forschern sowohl die Rezyklierbarkeit von Verpackungen optimiert – „Design for Recycling“ – als auch der Einsatz von Recyclingmaterial signifikant gesteigert – „Design from Recycling“. Dabei bleiben Funktionalität und Attraktivität der Verpackungen vollständig erhalten.
„Der Einsatz von hochwertigem Recyclingkunststoff – wie von der EU-Kommission gefordert – ist ein Schritt in die richtige Richtung“, erklärt ARA Vorstand Christoph Scharff. „Österreich ist im Spitzenfeld von Sammlung und Verwertung. Dazu gehört auch der Einsatz von Sekundärrohstoffen in der Industrie: Rezyklate müssen das neue Normal werden. Umso mehr freut uns die Entwicklung von Vöslauer, die diesem Umstand Rechnung trägt. Damit wird Österreich seiner internationalen Vorreiterrolle in der Kreislaufwirtschaft ein weiteres Mal gerecht.“