Anteil der thermischen Verwertung steigt bei der Fernwärme

Auf die Bedeutung der Energiegewinnung aus Abfällen hat BDE-Präsident Peter Kurth hingewiesen.
Foto: 110stefan/pixelio.de

„Wir sehen eine gute Entwicklung bei der Verwendung von Abfall zur Erzeugung von Fernwärme. Lag der Anteil im Jahr 2007 noch bei 8 Prozent, hat er sich bis zum Ende des vergangenen Jahres auf 14 Prozent erhöht“, erklärte Kurth am Freitag in Berlin. Damit hat sich Siedlungsabfall als ein bedeutender Lieferant erneuerbarer Energie etabliert.

Nach den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2017 stellten die Betreiber von Fernwärmenetzen rund 161 Terawattstunden (TWh) Wärme zur Verfügung, so der Verband. Bei der Fernwärmeerzeugung lag der Anteil von Abfällen mit 14 Prozent auf Platz 3 nach der Verwendung von Stein- und Braunkohlen, deren Anteil bei 28 Prozent liegt. Mit 47 Prozent am Gesamtvolumen der Wärmeerzeugung lag Erdgas weiter an der Spitze, heißt es weiter.

Kurth: „Die thermische Verwertung von Abfällen ist ein wichtiger Baustein zur Energiegewinnung und hat in einer modernen Kreislaufwirtschaft ihren festen Platz. Unter den erneuerbaren Energien wird die Thermik bisweilen unterschätzt. Auf sie wird nicht nur zur Fernwärmeerzeugung gesetzt. Auch als Ersatzbrennstoff etwa in der Zementherstellung lassen sich Abfälle gut einsetzen und ersetzen hier fossile Energiequellen. Für die deutsche Kreislaufwirtschaft ist die thermische Verwertung eine sinnvolle und auch notwendige Ergänzung des Recyclings, die somit einen nicht unerheblichen Beitrag zur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz leistet.“

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