Dazu sollen die jetzt für die ECO-Baureihe verfügbare, noch weiter gesteigerte Filterfeinheit von 60 µm ideale Voraussetzungen für den Einsatz von 100% PET-Bottle-Flakes in Tiefziehfolien, Verpackungsband- und Spinnfaseranlagen bieten.
Auf der Fakuma 2018 will Ettlinger auf Stand A6-6202 als Teil der Maag Unternehmensgruppe Lösungen im Bereich der Schmelzefiltration mit unterschiedlichen Verschmutzungsgraden präsentieren. Im Mittelpunkt sollen dabei die Filtersysteme des Typs ECO stehen, die unter anderem für das Compoundieren und die Filtration von Gelen und Agglomeraten entwickelt wurden, insbesondere aber in PET-Anwendungen für die Filtration von Aluminium, Papier, Silikon oder PVC-Anteilen aus Flaschenregeneraten Anwendung finden.
PET-Bottle Flakes ersetzen immer häufiger Neuware zu 100%. Eine Tatsache, die bei transparenten Endprodukten eine sehr feine Filtration erfordert. Daher sei der ECO-Schmelzefilter ab sofort auch mit einer Filterfeinheit von 60µm erhältlich.
Die Schmelzefilter der ECO-Serie von Ettlinger seien speziell für sehr leicht fließende Materialien wie PET und PA mit Verschmutzungsgraden bis zu 1,5 % ausgelegt, eigneten sich aber auch für Polyolefine und Polystyrole. Je nach Baugrößen erreichten sie maximale Durchsätze von 1.000 kg/h bzw. 3.000 kg/h. Zu ihren typischen Anwendungen gehören laut Hersteller die Herstellung von PET-Verpackungsbändern, -Folien und -Platten, die Faserherstellung sowie das stetig an Bedeutung gewinnende PET-Flaschenrecycling.
Gerade hier würde die zur Fakuma verfügbare, besonders hohe Filterfeinheit von 60 µm jetzt noch weiter optimierte Voraussetzung für das Bottle-to-Bottle-Recycling mit seinen extrem hohen Qualitätsansprüchen bieten. Wirtschaftlich attraktiv sei der Einsatz darüber hinaus für die Filtration der kleinformatigen Fines, die beim Recycling von PET-Flaschen in erheblicher Menge als zweite Fraktion neben den Flakes resultieren.
Die Grundlage für die Kombination aus der extrem hohen Reinheit des Filtrats und der zugleich hohen Effizienz sei das spezielle Arbeitsprinzip der Filter von Ettlinger. Ihr zentrales Element sei ein servomotorisch angetriebenes, langsam rotierendes, zylindrisches Filtersieb mit Millionen konischer Bohrungen. Diese würden von außen nach innen von der Schmelze durchströmt, während ein Abstreifer die Sieboberfläche kontinuierlich von den darauf zurückbleibenden Störstoffen reinigt. Dabei würden Gele oder Agglomerate ebenso zuverlässig aus Neuware abgetrennt wie schwarze Stippen (Black Specks), die sich während der Extrusion bilden können. Zugleich schließe der kontinuierliche Betrieb der ECO-Filtersysteme des Entstehen solcher Stippen im Filter selbst aus, weil über lange Zeiträume kein Siebwechsel erforderlich und dadurch auch keine Oxidation der Schmelze aufgrund von Sauerstoffzutritt möglich ist. Z
Anders als die Filter der ECO-Baureihe sein die nach dem gleichen Prinzip funktionierenden ERF-Schmelzefilter von Ettlinger auf die Behandlung von Polyolefinen und Polystyrolen sowie von Styrolcopolymeren, TPE und TPU bei Verschmutzungsgraden von bis zu 18 % spezialisiert. Typische Anwendungen sind das Aufbereiten von Post-Consumer-Kunststoffabfällen, das Automobil-Recycling sowie das Recycling von Kühlschrank- und Elektronikschrott. Sie seien in drei Baugrößen mit Durchsatzleistungen bis 6.000 kg/h verfügbar.