Entsorgungsunternehmen und Abfallerzeuger in der Region zwischen Kleve und Köln, Aachen und Essen sollen ab sofort einfacher zusammenfinden: In der Pilotregion, die weite Teile des nördlichen Rheinlands umfasst, ist Anfang September der neue Online-Marktplatz „empto“ gestartet.
Die Plattform für Geschäftskunden soll vor allem kleinen und mittelgroßen Entsorgern die Möglichkeit bieten, von den Vorteilen der Digitalisierung zu profitieren und so ihre Unabhängigkeit zu stärken. Das Konzept ist laut Anbieter denkbar einfach: Der Abfallerzeuger beschreibt in kurzen Worten die Leistung die er benötigt und erhält daraufhin Angebote von mehreren Entsorgern aus denen er schließlich den passenden auswählt.
Empto ist keine Auktionsplattform: Einfach zu konfigurierende Unternehmensprofile machen die potenziellen Geschäftspartner jeweils für beide Seiten sichtbar – den Entsorger und den Abfallerzeuger. Der anfragende Abfallerzeuger – zum Beispiel ein Bauunternehmer oder Gastronom – sieht die Namen der Anbieter samt Bewertung und Preis. So soll das System die administrativen Aufwendungen für beide Seiten reduzieren, Garantien übernehmen und den Fakturierungsprozess steuern: „empto garantiert dem Entsorger die Bezahlung innerhalb einer Woche nach dokumentierter Leistungserbringung“, erläuterte Stephan Schnück, der die digitale Produktentwicklung bei Zentek leitet, anlässlich des Starts.
Kosten sollen dabei erst nach der Auftragsvergabe entstehen: „Wir erheben für empto keine Anmeldegebühr und verlangen auch keine Mindestumsätze oder eine vertragliche Bindung“, so Schnück. Konzipiert und realisiert wurde empto in Kooperation mit Ambient Innovation: Die Kölner Agentur für IT, Web- und App Entwicklung wurde 2009 als Spin-Off der Universität zu Köln gegründet und ist darauf spezialisiert Unternehmen bei der Digitalisierung zu unterstützen.