In diesem Jahr beteiligen sich mehr als 60 Abfallwirtschaftsbetriebe und Abfallämter, die mehr als 1.500 Städte und Gemeinden umfassen, an der Initiative. Der BDE ist Unterstützer der Aktion Biotonne Deutschland, die sich für die stärkere Erfassung organischer Abfälle aus Haushalten, insbesondere Küchenabfälle, einsetzt und für eine saubere Abfalltrennung wirbt.
BDE-Präsident Peter Kurth: „Seit dem 01.01.2015 sind Landkreise und Städte gesetzlich dazu verpflichtet, organische Abfälle getrennt zu sammeln. Es ist überraschend, wie nachlässig vielerorts mit dieser klaren gesetzlichen Verpflichtung umgegangen wird. Von daher begrüßen wir jede Aktion, die auf diese Pflicht und den Vollzug dieser Verpflichtung hinweist.“
Aus den Abfällen werden hochwertige Komposte und Gärprodukte erzeugt. Diese organischen Dünger ersetzen Mineralprodukte und sparen damit Ressourcen ein. Teilweise wird aus den organischen Abfällen auch klimaneutrales Biogas erzeugt, das zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt oder auch als Kraftstoff eingesetzt werden kann.
Kurth: „Bioabfallverwerter sind Ressourcenschoner und Klimaschützer. Wir müssen jede Gelegenheit nutzen, Behörden darauf zu drängen, dass diese Abfälle getrennt zu erfassen und zu verwerten sind. Selbstverständlich wollen wir auch die Bürger dazu ermuntern, die Getrenntsammlung umzusetzen. Die Aktion Biotonne Deutschland ist dazu ein hervorragender Anlass.“
Eine wichtige Botschaft der Aktion ist, dass eine saubere und sortenreine Trennung notwendig ist, so der BDE. Plastik gehört nicht in die Biotonne! Auf den Aktionsseiten www.aktion-biotonne-deutschland.de ist aufgelistet, welche organischen Abfälle in die Biotonne gehören und welche nicht. In Zweifelsfällen sollte immer die Abfallberatung vor Ort kontaktiert werden. Wie die jeweiligen Ansprechpartner zu erreichen sind, findet sich ebenfalls auf den Webseiten.
Die Aktion läuft noch bis zum 29.09.2018. Kurth: „Wir hoffen darauf, dass wir mit dem Projekt viele Bürger erreichen, die sich zum Ressourcen- und Klimaschutz bekennen und organische Abfälle, ohne Fremdstoffe, getrennt erfassen.“