„Viele Abfälle, die bisher verbrannt wurden, enthalten wertvolle Rohstoffe, bei denen sich eine Wiederaufbereitung und Rückführung in den Kreislauf sowohl wirtschaftlich als auch umweltschutztechnisch lohnt“, erklärt Enno Simonis, Geschäftsführer der Otto Dörner Entsorgung GmbH. „Um die Recyclingquote zu erhöhen, soll ab dem Jahr 2019 sichergestellt werden, dass sämtliche gemischte Gewerbeabfälle sowie Bau- und Abbruchabfälle in modernen Vorbehandlungsanlagen sortiert werden.“
Knapp vier Monate vor Ende der Übergangsfrist wird die neue Vorbehandlungsanlage am Hamburger Standort in der Hovestraße eingeweiht. „Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, möglichst große Abfallmengen dem Recycling und der stofflichen Wiederverwertung zuzuführen“, berichtet Simonis. „Deshalb sollen zukünftig rund 120.000 t Abfallgemische aus dem Gewerbe- und Baubereich, die bisher pro Jahr verbrannt wurden, für die Rückführung in den Wertstoffkreislauf sortiert werden.“ Auf diese Weise sollen sich mindestens 35.000 Tonnen Recyclingrohstoffe für den Ressourcenschutz gewinnen lassen. Zusätzlich sollen durch die Sortierung etwa 65.000 Tonnen Ersatzbrennstoffe anfallen, die zur CO2-neutralen Wärmegewinnung genutzt werden können.