Manchester zählt zu den wirtschaftlich stärksten und attraktivsten Regionen im Vereinigten Königreich, was nicht nur gefeierten Fußballclubs zu verdanken ist, sondern auch der Kultur und dem Lifestyle. Die Metropole im Nordwesten Englands mit rund 520.000 Einwohnern muss sich hier nicht hinter London verstecken. Das bezeugen viele Theater und Kleinkunstbühnen, Galerien und Museen in der Stadt, die einst das Zentrum der britischen Textilindustrie war und heute die meisten Arbeitnehmer im Dienstleistungssektor beschäftigt.
Sehr dynamisch entwickelt sich dabei die Entsorgungsbranche. So wurde 2009 auf Betreiben der lokalen Abfallwirtschaftsbehörde Greater Manchester Waste Disposal Authority ein Investitionsprogramm in Höhe von 640 Millionen Britischen Pfund bis 2015 aufgelegt, um das Abfallmanagement im Großraum Manchester umfassend zu modernisieren: Aufbau und Erweiterung von Sammel- und Entsorgungsstrukturen sowie Recyclingkapazitäten – das schaffte auch neue Arbeitsplätze. Vor neun Jahren gab es 25 Recyclingzentren; inzwischen sind mehr als 40 stoffliche und thermische Verwertungsanlagen in Betrieb, darunter fünf neue mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlagen (MBA) mit Energieerzeugung (Kraft-Wärme-Kopplung). „Waste to Energy“ ist zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig und Markt in Großbritannien und Nordirland geworden.
Von A bis Z – Die Firmenphilosophie auf den Punkt
Ein führendes Unternehmen der regionalen Abfallwirtschaft ist Wheeldon Brothers Waste Ltd. mit den Standorten Bury (Hauptsitz), Oldham, Failsworth und Ramsbottom. „Wenn Sie es nicht recyceln, dann tun wir es“ lautet die Devise des Familienbetriebs, der auch auf die Entsorgung von gefährlichen Abfällen im Ballungsgebiet Manchester spezialisiert ist. Recycelt wird so gut wie alles an Stoffen, die über die kommunale Sammlung anfallen: Kunststoffe, Glas, Papier, Holz, Sperrmüll, Reifen, Computer, Fernseher, Flachbildschirme, Elektroschrott, Haushaltsgeräte (Kühlgeräte, Spül- und Waschmaschinen, Trockner etc.), Altöle und andere Flüssigkeiten und nicht zuletzt Metalle von A wie Aluminium bis Z wie Zink.
„Recycling hat Vorrang“, bringt Geschäftsführer James Wheeldon die Firmenphilosophie auf den Punkt, die sich dem Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz verpflichtet fühlt. „Unsere Verwertungsquote liegt bei über 90 Prozent. Nur das, was wirklich nicht recycelt werden kann oder wo das Recycling mit einem hohen Qualitätsverlust, also einem Downcycling verbunden wäre, geht in die Ersatzbrennstoff-Produktion.“ Das Geschäftsfeld Ersatzbrennstoffe (EBS) ist dabei in den letzten Jahren gewachsen. Am Standort Ramsbottom betreibt Wheeldon eine moderne EBS-Aufbereitungslinie. Die Abfälle zur Ersatzbrennstoff-Herstellung werden aus Bury, Oldham und Failsworth angeliefert, wo die Sortierung nach recycelfähigen, trockenen Materialien und deren Weiterverarbeitung erfolgt.
50 Millimeter – und die Anforderungen mehr als erfüllt
Was der EBS-Anlage in Ramsbottom fehlte, war eine kraftvolle und zugleich energieeffiziente Zerkleinerungslösung für eine Korngröße von 50 Millimetern. Verschiedene Wettbewerbsmaschinen im Vergleich konnten das nicht leisten. Erst der Kontakt zu Lindner führte die Suche nach dem optimalen Shredder für die Ersatzbrennstoff-Produktion zum Erfolg. Der neue Polaris 2800 – einstufiger, stationärer Zerkleinerer– ersetzte zwei andere Shredder im Anlagenbetrieb und erfüllte hier auf Anhieb die Anforderungen von Wheeldon Brothers.
Wheeldon ist mehr als zufrieden mit der Maschine und macht auch in Bezug auf Bedienbarkeit, Fremdstoff-Entnahme, Wartung, Service und technischen Support die besten Erfahrungen mit Lindner: „Die Maschine zerkleinert sämtliches Aufgabematerial in nur einem Durchgang. Wir sparen uns die Nachzerkleinerung und damit Aufwand und Kosten. Der Polaris 2800 arbeitet sehr zuverlässig und wirtschaftlich und wir erzielen im Ergebnis höhere Sortenreinheiten. Das Material am Ende der Prozesskette weist ein sehr konstantes Korn auf“, stellt der Geschäftsführer fest und fügt hinzu: „Lindner hat unsere Erwartungen übertroffen.“
Ein Zerkleinerer für alles – eine Investition in die Zukunft
Der Polaris 2800 „One Step Shredder“ von Lindner bereitet bei Wheeldon Brothers locker 20 Tonnen Material in der Stunde auf. Besonders angetan hat es James Wheeldon die hydraulische Wartungsklappe zur schnellen und einfachen Fremd- und Störstoffentnahme. Nur wenige Minuten steht der Zerkleinerer dafür still. Nachgeschaltete Überbandmagneten separieren dann noch verbliebene Eisen- und Nichteisen-Metallteile im Output-Material, die schließlich einer werkstofflichen Verwertung zugeführt werden. Endprodukte sind mittelkalorische Ersatzbrennstoffe, die Wheeldon hauptsächlich an Zementkraftwerke zur Energiegewinnung vermarktet.
Einstufige Zerkleinerung – eine Maschine für alles: Die Nachzerkleinerung erübrigt sich dank zweistufigem Riemenantrieb und neu entwickeltem Rotor, hohe Durchsatzleistung bei geringem Energieverbrauch, störstoffunempfindlich und wie alle Shredder von Lindner sehr robust: Mit dem Polaris 2800 von Lindner investierte James Wheeldon in die Zukunft seines Entsorgungsunternehmens. „Für die einstufige Zerkleinerung gibt es keine bessere und wirtschaftlichere Maschine“, ist der Geschäftsführer von Wheeldon Brothers Ltd. in Manchester überzeugt.