Aluminiumverpackungen: Recycling, was sonst!

Auf dem diesjährigen GDA Sustainable Aluminium Packaging Summit in Düsseldorf stand das Thema Recycling ganz oben auf der Agenda.
I. Friedrich, pixelio.de

Die Konferenzteilnehmer – Produzenten von Aluminiumhalbzeug für Verpackungen, Verpackungshersteller und Kunden aus der Lebensmittel-, Getränke- und Kosmetikindustrie – waren sich darüber einig, dass es im Sinne einer größtmöglichen Ressourceneffizienz den Materialkreislauf aus Sammlung, Sortierung und Verwertung wirksam zu schließen gilt, heißt es vonseiten des Gesamtverbands der Aluminiumindustrie. Die Recyclingraten von Aluminiumverpackungen liegen in Deutschland mittlerweile bei 87 Prozent und in Europa bei über 60 Prozent, so der Verband. Dabei spare das Recycling 95 Prozent der Energie im Vergleich zur Produktion von Primäraluminium.

Im Zuge der Umsetzung des neuen europäischen Kreislaufwirtschaftspakets wird auch der Einsatz von Recyclingmaterial in Verpackungen diskutiert. Hier spiele das Phänomen, dass 75 Prozent des jemals produzierten Aluminiums immer noch im Gebrauch ist, eine zentrale Rolle. Bei der derzeit weltweit hohen Nachfrage nach Aluminium aus den unterschiedlichsten Industriebereichen (Automobil, Bau, Elektronik, Verpackung) und der teilweise langen Lebensdauer von Aluminiumprodukten können nur etwa 20 Prozent des benötigten Aluminiums aus Recyclingmaterial gespeist werden, heißt es weiter. „Das Reklamieren eines Recyclingmaterialanteils für bestimmte Produkte hat also enge physische Grenzen und könnte ökologisch und ökonomisch fragwürdige Umlenkungen von Recyclingmaterialströmen zur Folge haben“, weiß Jörg Schäfer, GDA Leiter Nachhaltigkeit und Recycling.

Neben seinen Umweltleistungen und seinem verkaufsfördernden Premium-Charakter bietet Aluminium für die Kunden aus der Lebensmittel-, Getränke- und Kosmetikindustrie dank seiner ausgezeichneten Barriereeigenschaften optimalen Schutz vor Produktverlusten und Verderb. Dadurch schützen Aluminiumverpackungen mehr Ressourcen, als sie selbst durch ihre Produktion verbrauchen. Deshalb ist der GDA auch Mitglied in der „Save Food“ Initiative von FAO, UNEP, Messe Düsseldorf und interpack, so der GDA abschließend.

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