Der Umsatz sei in allen Regionen und Geschäftsbereichen gestiegen. Treiber seien vor allem die anhaltend hohe Nachfrage aus der europäischen und nordamerikanischen Baubranche sowie die guten Entwicklungen der Marken Weidemann und Kramer in der Landwirtschaft gewesen. Währungsbereinigt lag das Umsatzplus sogar bei 14 Prozent zum Vorjahr. Negative Währungsentwicklungen, insbesondere die Schwäche des US-Dollars gegenüber dem Euro, haben beim Umsatz zu Translationseffekten von -16 Mio. Euro geführt. Eine Herausforderung für Hersteller von Bau- und Landmaschinen bilde die derzeit angespannte Situation einiger Zulieferer. Lieferengpässe auf Lieferantenseite führten zu Verzögerungen in der Auslieferung an Kunden.
In Europa, wo der Konzern mit 72 Prozent den größten Anteil seines Geschäfts tätige, sei der Umsatz im ersten Quartal 2018 um 8 Prozent auf 268 Mio. Euro (Q1/17: 248 Mio. Euro) gestiegen. Noch stärker als in Europa sei das Umsatzwachstum in der Region Amerikas ausgefallen: Mit einem Plus von 13 Prozent wurde der Umsatz auf 92 Mio. Euro gesteigert (Q1/17: 81 Mio. Euro). Währungsbereinigt lag der Anstieg bei 29 Prozent. „In den USA profitierten wir u. a. von der hohen Investitionstätigkeit der Vermietketten im Bereich der Baustellentechnik, darunter Generatoren und Heizgeräte, sowie vom guten Absatz unserer in den USA produzierten Kompaktlader“, erläutert Martin Lehner, Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson SE. In der Region Asien-Pazifik konnte der Umsatz um 16 Prozent auf 11 Mio. Euro (Q1/17: 10 Mio. Euro) gesteigert werden. Währungsbereinigt lag der Anstieg bei 26 Prozent. Stark entwickelte sich vor allem China, wo der Konzern im Januar 2018 mit der Serienproduktion von Minibaggern begonnen hat.
Gestiegene Rohstoffpreise, Personal- und Transportaufwendungen sowie neue Anforderungen an Maschinen hinsichtlich Umwelt- und Gesundheitsschutz hätten die Kosten für den Konzern erhöht. Da es das Bestreben des Unternehmens sei, die gewohnte Produkt- und Servicequalität zu fairen Preisen anzubieten, hebe der Konzern die Verkaufspreise über alle Produktbereiche und Konzernmarken hinweg ab dem 1. Juli 2018 an. Aufgrund laufender Optimierung interner Prozesse werde dabei nur ein Teil der Kostenerhöhungen an die Kunden weitergegeben.
„Im April haben wir viele Produkt- und Marktneuheiten auf der diesjährig größten Baumaschinen-Messe, der INTERMAT in Paris, unseren Kunden und Geschäftspartnern vorgestellt. Die Stimmung in der Branche ist sehr positiv“, erläutert Martin Lehner. Großes Aufsehen erzielte Wacker Neuson mit seinen neuen elektrischen Baggern und Vibrationsplatten, mit denen das Unternehmen sein Angebot an emissionsfreien Produkten für städtische Baustellen vervollständigt. Wacker Neuson bietet mit dem Sortiment der „zero emission-Linie“ als erster Hersteller weltweit ein komplettes Produktprogramm, um eine gesamte Kleinbaustelle völlig emissionsfrei und lärmreduziert bearbeiten zu können.
Das Unternehmen bestätigt seine Prognose für das Geschäftsjahr 2018 und erwartet eine Umsatzsteigerung von 8 bis 11 Prozent auf 1,65 bis 1,70 Mrd. Euro (2017: 1,53 Mrd. Euro) sowie eine EBIT-Marge in der Bandbreite von 9,0 bis 10,0 Prozent. Dabei bleibt allerdings abzuwarten, wie sich die Situation der Zulieferbranche und die Währungskurse – insb. der US-Dollar – entwickeln werden.