Durch den Weiterbetrieb der Entsorgungsanlage für flüssige Abfälle sollen acht Arbeitsplätze in Iserlohn langfristig gesichert werden. „Wir decken damit nahezu die gesamte Palette gefährlicher Abfälle ab und können somit zukünftig ein größeres Kundenpotenzial ansprechen“, sagt Lobbe-Geschäftsführer Christoph Aßmann.
Neben dem Kaufvertrag wurde ein Dienstleistungsvertrag zur Ableitung und Behandlung der Sickerwässer der Deponie Iserlohn-Griesenbrauck abgeschlossen. Eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung zwischen den Vertragsparteien und der Stadt Iserlohn regelt darüber hinaus die Einleitung der Abwässer der ZEA in das Kanalnetz der Stadt Iserlohn und deren anschließende Behandlung in der Kläranlage Iserlohn-Baarbachtal des Ruhrverbands. „In der Vereinbarung haben wir zusätzlich zur öffentlich-rechtlichen Betriebsgenehmigung der Anlage weitere Einleitungsgrenzwerte für die ZEA definiert. Damit beugen wir einer Überlastung der Kläranlage Iserlohn-Baarbachtal vor und sorgen so für einen nachhaltigen Schutz des Baarbaches,“ sagt Norbert Frece, Vorstandsvorsitzender des Ruhrverbands.
Die 1964 erstmals in Betrieb genommene und in den Folgejahren mehrfach modernisierte Anlage hatte von Anfang an das Ziel, den regional ansässigen Unternehmen eine Möglichkeit zur Entsorgung ihrer flüssigen Abfälle anzubieten. Auf diese Weise wurden Ruhr und Lenne vor der Einleitung unzureichend gereinigter Industrieabwässer geschützt.