Vor knapp drei Jahren verursachte ein Brand in der Essenheimer Biomasseanlage, in der Veolia biologische Abfälle der Stadt Mainz und des Landkreises Mainz-Bingen verwertet, großflächige Schäden. Infolge dessen wurde die Anlage rückgebaut und anschließend unter optimierten Brandschutzbedingungen neu errichtet.
Nachdem Teile der Anlage wieder neu aufgebaut wurden, folgte die stufenweise Vorbereitung auf die vollständige Wiederinbetriebnahme: Durch die weitgehende Fertigstellung der baulichen Maßnahmen an Gebäuden und Anlagentechnik, konnten bereits im März 2017 die komplette Stromproduktion im Blockheizkraftwerk und Teile der Kompostherstellung anlaufen. Seit September 2017 erfolgte die Kompostierung und Vergärung der biologischen Abfälle unter Volllast im Probebetrieb.
Die Umsetzung eines neuen Brandschutzkonzeptes zur Erhöhung der Sicherheit stand beim Wiederaufbau der Anlage im Fokus: „Die wesentlichsten Neuerungen betreffen zusätzliche Brandschutzzonen, eine erweiterte Löschwasservorhaltung sowie eine werksweite Brandmeldeanlage und Hydrantenanlage im Innen- und Außenbereich“, erklärt der Betriebsleiter der Anlage, Rolf Gröschel. Neben den erweiterten Brandschutzmaßnahmen wurde die Anlage zum Großteil in gleicher Qualität und technischer Ausstattung wieder aufgebaut, wobei zusätzlich Optimierungen im Bereich der Verfahrenstechnik umgesetzt werden konnten.
Anwohner des Landkreises Mainz-Bingen können in der Biomasseanlage Essenheim wieder wie gewohnt Grünschnitt abgegeben.