Im Durchschnitt habe 2016 jede Einwohnerin und jeder Einwohner in Hessen 470 Kilogramm Abfälle verursacht.
Die Zunahme der Haushaltsabfälle sei im Vergleich zu früheren Jahren gering gewesen und ging hauptsächlich auf einen höheren Anfall an Bioabfällen zurück. Deren Menge sei um 58.900 Tonnen (7,4 Prozent) auf insgesamt 860.200 Tonnen gestiegen. Das waren im Durchschnitt 139 Kilogramm je Einwohnerin und Einwohner (plus 9 Kilogramm). Zwei Ursachen seien wesentlich für dieses Plus gewesen: Die Akzeptanz der Biotonne in der Bevölkerung stieg weiter und die Wachstumsbedingungen für die Vegetation in Gärten und Grünanlagen waren besser als im regenarmen Jahr 2015.
Die Menge des über die Restmülltonne erfassten Hausmülls (942.800 Tonnen) entsprach dem Vorjahreswert. Je Einwohnerin und Einwohner waren das 153 Kilogramm. Das Aufkommen an getrennt erfassten Wertstoffen erreichte 925.100 Tonnen (plus 0,8 Prozent), das Aufkommen an Sperrmüll 171.500 Tonnen (plus 1,8 Prozent). Die Pro-Kopf-Werte lagen mit 150 Kilogramm beziehungsweise 28 Kilogramm jeweils 1 Kilogramm über dem Vorjahreswert.