„2017 ist ein politisch wegweisendes Jahr gewesen, an das wir gerne mit der für uns wichtigsten Veranstaltung, der Mitgliederversammlung, anknüpfen möchten und wenn nicht in Berlin, wo dann!?“, so der ASA-Vorsitzende Thomas Grundmann. Gestartet sei die ASA mit einem Mitgliederkreis von 7 Betrieben. Heute sind es 70 Mitglieder.
Ein Konsens darüber, ob der Einsatz einer mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage im Rahmen eines Abfallwirtschaftssystems sinnvoll ist oder nicht, konnte und kann auch in Zukunft nur auf Grundlage der abfallwirtschaftlichen Rahmenplanung für das jeweilige Entsorgungsgebiet getroffen werden! Neben den politischen und gesellschaftlichen Beurteilungen der Behandlungsalternativen wurden und sind auch technische sowie organisatorische Gesichtspunkte heranzuziehen.
„Daher war es auch sinnvoll, die ASA zu gründen und damit eine Plattform für die Betriebe und Anlagenhersteller – die Mitglieder – zu schaffen, um gemeinsam an einer Weiterentwicklung zu arbeiten“, führte Andreas Nieweler, stellvertretender Vorsitzender der ASA aus.
Gemeinsam mit Katrin Büscher (Geschäftsführerin der ASA) führte Grundmann durch die Mitgliederversammlung. In seinem Bericht betonte er die weiterhin positive Entwicklung des Verbandes und stellte die neue Verbandstruktur vor. Der Verband wolle, dass sich die Themenbereiche, für die die ASA inhaltlich stehe, durch Arbeitsgruppen abgedeckt würden. Es sei wichtig, dass die Mitglieder hier Anschluss finden und eine Plattform haben, in der sie sich fachlich austauschen können. Frei nach dem Motto: “Weniger ist mehr“ – werden mit der neuen Struktur thematisch Schwerpunkte gesetzt, Fachbereiche zusammengelegt und der Ruf nach Arbeit im Titel „Arbeitsgruppe“ festgehalten.
In ihrem Bericht aus der Geschäftsstelle erläuterte Katrin Büscher von den zurückliegenden und zukünftigen Aktivitäten des Verbandes im Bereich der politischen und der Öffentlichkeitsarbeit. Einen Schwerpunkt legte sie auf die fachliche Arbeit und betonte, dass es in diesem Jahr geglückt sei – gemeinsam mit anderen Verbänden – eine weitreichende Änderung im Mess- und Eichwesen herbeizuführen, die zu einem eklatanten Vorteil innerhalb der Branche geführt hat. „Dieser Erfolg spiegelt die Möglichkeiten einer guten Zusammenarbeit und zeige, dass man mit qualifizierter Sacharbeit Entscheidungsträger überzeugen könne!“ Es sei aber auch einmal mehr deutlich geworden, dass fachliche Arbeit allein nicht ausreicht. Es sei wichtig, seine Ideen auch an der entscheidenden Stelle positionieren zu können, so Büscher. Die ASA wird sich auch in Zukunft verstärkt politisch engagieren – die bisherige Arbeit bestätige diese Entscheidung.
Im formalen Teil der Mitgliederversammlung wurde Mario Kirsch (Zweckverband Abfallbehandlung Nuthe-Spree (ZAB)) zum neuen Kassenprüfer gewählt. Er löst Christof von Schroetter (Abfallservice Osterholz GmbH) ab. Darüber hinaus wurde ein neues Vorstandsmitglied gewählt. Jens Ohde (Gesellschaft für Abfallwirtschaft und Abfallbehandlung mbH des Kreises Pinneberg (GAB) wird den ASA-Vorstand als neues Mitglied unterstützen. Darüber hinaus wurden Andreas Nieweler (AWG Bassum) und Dr. Nobert Bruhn-Lobin (MBA Neumünster GmbH) erneut in den Vorstand gewählt.