Insgesamt wird die neue Anlage Leichtverpackungsabfälle von rund 6,4 Millionen Menschen verarbeiten, also rund 200.000 Tonnen pro Jahr, heißt es vonseiten des Unternehmens. Am Ende der Prozesskette sollen Wertstoffe von hoher Reinheit stehen, die der Industrie zur Verfügung gestellt werden und dort Rohstoffe aus zur Neige gehenden Primärquellen ersetzen.
„Mit unserer neuen Anlage sind wir nicht nur führend in Sachen Sortiertechnik in Deutschland und Europa“, so Dr. Axel Schweitzer, Vorstandsvorsitzender der Alba Group. „Wir sind zudem auch bestens für die Erreichung der hohen Quotenanforderungen des neuen Verpackungsgesetzes gerüstet. Mit unserer Investition positionieren wir uns eindeutig für unseren deutschen Heimatmarkt und eine rohstoffeffiziente Zukunft in Europa.“
„Wir freuen uns, dass wir mit der Alba Group ein weiteres international renommiertes Unternehmen für den Chemiepark Marl gewinnen konnten“, so Dr. Jörg Harren, Standortleiter des Chemieparks Marl. „Damit erweitern wir nicht nur unsere vielseitige Angebotspalette, wir bekommen zudem ein Vorzeigeprojekt im Hinblick auf Recycling und Nachhaltigkeit. Das erhöht die Attraktivität unseres Standortes.“
Baubeginn für die Anlage in Marl, die ein Investitionsvolumen von über 60 Millionen Euro hat und im Vier-Schicht-System betrieben werden soll, ist im Herbst dieses Jahres, die Inbetriebnahme ist für Anfang 2019 vorgesehen.
Über den Chemiepark Marl
Der Chemiepark Marl ist einer der größten Chemiestandorte in Deutschland. Das Gelände erstreckt sich über eine Fläche von mehr als sechs Quadratkilometern. Neben Evonik, ihren Tochtergesellschaften und Beteiligungen sind zwölf weitere Unternehmen im Chemiepark angesiedelt. Die rund 100 Produktionsanlagen stehen in einem engen stofflichen und energetischen Verbund und werden zum größten Teil rund um die Uhr betrieben.