Die Messe Steinexpo konnte dieses Jahr nicht nur einen Anstieg der Besucherzahl um 12 Prozent auf 53.350 gegenüber 2014, sondern auch eine rekordhafte Investitionsbereitschaft der Besucher und Kunden verzeichnen. Zeppelin konnte im Zeitraum von nur wenigen Messetagen sechzig Neumaschinen im Wert von 11,8 Millionen Euro und Gebrauchtmaschinen im Wert von 0,5 Millionen Euro verkaufen – ein absolutes Novum auf der Steinexpo für das Unternehmen.
Zeppelin stellte dabei erstmals den Radladers Cat 988K XE und den eine Nummer kleineren Cat 986K zum ersten Mall in Europa vor. Dies erfolgte auf der Demofläche und begleitet von JP Kraemer.
Der neue Cat Radlader 986K weist Zeppelin zufolge eine vollständig überarbeitete Kabine auf, die jetzt mit dem kombinierten Lenk-Schaltsystem STIC ausgerüstet ist. Hinzu kommte die Cat-Kontrollwaage Production Measurement, die dem Fahrer permanent die momentane Schaufel-Nutzlast anzeigt und dadurch maximale Produktivität ermöglicht. Diese technischen Besonderheiten und die auf mehrere Lebenszyklen zugeschnittene Konstruktion sollen den Anwendern zu einer verbesserten Kosten-Nutzen-Bilanz verhelfen, verspricht der Hersteller.
Ein neues Antriebkonzept für einen Radlader präsentierten Zeppelin und Caterpillar mit dem Cat 988K XE: In der neu entwickelten Maschine treibe ein verbrauchsarmer Cat-C18-Acert-Diesel mit Stufe-IV-Abgasreinigungstechnik direkt einen geschalteten Reluktanz-Generator an. Die im Generator erzeugte elektrische Energie gehe über eine ausgeklügelte Regelelektronik in den Elektromotor, der dann über eine Welle den konventionellen Antriebsstrang in beiden Achsen antreibt. Auch der Elektromotor ist ein geschalteter Reluktanzmotor, eine Technologie, die einfachen technischen Aufbau, einen guten Wirkungsgrad, feine Regelbarkeit und Wartungsarmut ideal verknüpft.
Abgerundet wurde der Messeauftritt durch auf die Gewinnungsindustrie zugeschnittene Produkte und Dienstleistungen wie zum Beispiel dem Drohnen-System Airware und dem Cat Driver Safety System zur Erkennung der Müdigkeit des Fahrers: Wie über eine Web-Oberfläche der Steinbruch im Detail dokumentiert und analysiert werden kann, führte Zeppelin den Besuchern auf der Messe vor. Der Steinbruch wird zunächst mithilfe eines Drohnenflugs von oben mit zahlreichen Bildern systematisch fotografiert. Die Software Redbird berechnet aus den einzelnen Luftbildern ein analysierbares und damit äußerst aussagekräftiges 3D-Modell, das dem Anwender einen Überblick über seinen Steinbruch zur Verfügung stellt und ihm ermöglicht, auf der Grundlage von Datenanalysen bessere und schnellere Entscheidungen zu treffen. Die webbasierte Anzeige- und Analysesoftware für Gewinnungsbetriebe wurde von Caterpillar zusammen mit dem französischen Start-up-Unternehmen Redbird auf den Markt gebracht. Seit 2016 wird es nun unter dem Dach von Airware weiterentwickelt – ein Start-Up, an dem auch Caterpillar beteiligt ist.