Der Verband informiert vorab zu den Themen, die bei der Veranstaltung angesprochen werden. Weitere Informationen und Anmeldeunterlagen gibt es auf der Tagungsseite.
Zu Beginn der Veranstaltung wird Dr. Henning Wilts (Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie) einen Vortrag halten und die Chancen beleuchten, die die Digitalisierung der Kreislaufwirtschaft für die Branche bereithält.
Chris Slijkhuis (EERA) wird sich den Markt für Kunststoffe aus Elektronik-Altgeräten ansehen und berichten, welche Rolle bromierte Flammschutzmittel darin einnehmen und welche Herausforderungen sich daraus für die Branche ergeben.
Die Änderung der Sammelgruppen zum Ende 2018 durch den im ElektroG festgeschriebenen Open Scope macht nach Angaben des bvse eine Neuorientierung bei der Sammlung von Elektronik-Altgeräten notwendig. Alexander Goldberg von der Stiftung EAR wird auf diesen Aspekt eingehen und die Branchenvertreter erinnern, sich rechtzeitig auf die neuen Anforderungen einzustellen.
Das Recycling von EAG ist im Hinblick auf die verschiedensten Materialzusammensetzungen und dem richtigen Handling möglicher darin verbauter Schadstoffe äußerst komplex, heißt es weiter vonseiten des Verbands. Umso wichtiger sei, dass Stoffströme in die richtigen Anlagen gelenkt und dort materialspezifisch behandelt werden. Auf die Ergebnisse des Projekts des Umweltbundesamtes zur Weiterentwicklung der Behandlungsanforderungen, an dem Mitglieder der Verbände der Recyclingwirtschaft mitwirkten, soll Christiane Schnepel vom Umweltbundesamt Dessau in ihrem Vortrag eingehen.
Welche vergaberechtlichen Aspekte müssen bei Ausschreibungen für das Recycling von Elektro-Altgeräten berücksichtigt werden? Dies ist die Fragestellung, zu der Rechtsexpertin Dr. Nadja Wüstemann (Pauly Rechtsanwälte) Antworten geben wird.
Auf der Podiumsdiskussion mit dem Vertreter der Stiftung EAR Alexander Goldberg, Peter Cosse vom Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (BitKom), Torsten Mertins vom Deutschen Landkreistag und dem bvse-Fachverbandsvorsitzenden Bernhard Jehle wird der Frage nachgegangen, ob sich die geteilte Produktverantwortung bewährt hat oder man möglicherweise in Zukunft über Alternativen nachdenken muss.