Stahlproduktion steigt, Schrottpreis auch

Laut der Deutschen Industriebank (IKB) legte die Weltstahlproduktion zu Jahresbeginn mit einem Plus von 7 Prozent deutlich zu. Die Schrottpreise gaben noch leicht nach, sollen laut IKB aber in den nächsten Wochen ansteigen.
Jürgen Nießen, pixelio.de

Der Zuwachs bei der Stahlproduktion erfolgte auf breiter Basis, wobei das Wachstum in Europa (2,4 %) und Nordamerika (4 %) unterdurchschnittlich ausfiel. Für 2017 erwartet die IKB einen Anstieg um rund 3 %. Die Produktion in China werde vermutlich im gleichen Umfang zulegen. Für Deutschland wird eine Tonnage von 43 Millionen Tonnen erwartet. In der EU soll die Stahlproduktion laut IKB aufgrund von Wiederinbetriebnahmen in Großbritannien steigen.

Im Durchschnitt des Februar 2017 gaben die Schrottpreise um 15 bis 20 €/t nach. Während zu Monatsbeginn erhebliche Preisabschläge verzeichnet wurden, kam es laut IKB im Laufe des Monats zu immer geringeren Reduktionen bezogen auf das Preisniveau des Januars. Grund war laut IKB das Einkaufsverhalten der Türkei. Vor allem waren aber auch die Oxygenstahlproduzenten unverändert am Markt aktiv. Weiterhin seien Altschrotte knapp, aber auch das Neuschrottaufkommen liege unter den Erwartungen. Bei Lieferungen in die Nachbarländer kam es ebenso zu Abschlägen auf Inlandsniveau. Die Eisenerz-Spotpreise stützen weiter das Preisniveau. Im März rechnet die IKB mit einem Preisanstieg von 4 Prozent, der auch im zweiten Quartal anhalten könne. Dafür müsse aber die Nachfrage aus der Türkei konstant bleiben.

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