Das Unternehmen in Trägerschaft von 15 niederländischen Gemeinden hatte den Auftrag für die Verwertung von Sortierresten aus der Restabfallbehandlungsanlage der Stadt Münster im Zug einer Ausschreibung erhalten. „Ausgeschrieben ist die Leistung für einen Zeitraum von einem Jahr mit der Option einer einjährigen Verlängerung. Aktuell sind aber aufgrund einer Rüge eines unterlegenen Wettbewerbers noch einzelne vergaberechtliche Fragen zu klären“, so AWM-Betriebsleiter Patrick Hasenkamp.
Bis Ende des vergangenen Jahres wurden die Sortierreste aus Münster in Anlagen in Nordrhein-Westfalen energetisch verwertet. „Da war die Entfernung zu den entsprechenden Anlagen größer als sie jetzt mit den nur rund 60 Km bis zur Twence ist“, erklärt Hasenkamp.
Dabei streben die AWM durchaus eine längerfristige Zusammenarbeit an. „Da unsere Abfallwirtschaftskonzepte sehr ähnlich sind, können Synergien zukunftsweisend genutzt werden. Das ist gleichermaßen ökonomisch wie gesamtökologisch sinnvoll. Eine längerfristige grenzüberschreitende Kooperation würde stark dazu beitragen, eine nachhaltige und gemeinsame Ressourcenwirtschaft im Euregio-Bereich zu schaffen“, so Ludger Steinmann, Vorsitzender des Betriebsausschusses der AWM.