Auf der dortigen Deponie für nicht kontaminierten Schutt, die der Unternehmensbereich Decomissioning & Waste Management betreibt, zerkleinert er täglich leichte Abfälle aus Abriss-, Um- oder Neubauarbeiten. Diese fallen auf dem rund 40 km² großen Gelände mit etwa 160 Gebäuden hauptsächlich in Form von Paletten, Bauholz, Bäumen und Sträuchern, Asphalt, Behältern aus Blech, Kunststoffrohren und Möbeln an.
Neben der signifikanten Reduzierung des Abfallvolumens übernimmt der Urraco dabei die Aufbereitung der Holzfraktion zu einem leicht verteilbaren, gut kompaktierbaren Schüttgut, das, vermischt mit dem sonst üblichen Abdeckmaterial, am Ende eines jeden Arbeitstages auf die neu entstandene Deponieoberfläche aufgebracht wird. Das Unternehmen erfüllt auf diese Weise die Auflage, den während des Tages eingebrachten Schutt mit einer rund 150 mm dicken Holz- und Erdschicht abzudecken, und verringert damit zugleich die Menge an zusätzlich anzufahrendem Erdreich.
Der Urraco ist ein vielseitig einsetzbarer, langsam laufender Zweiwellenschredder zur Vorzerkleinerung von nicht behandeltem, auch Störstoffe enthaltenden Material. CNL betreibt den Typ 75DK mit Dieselmotor, Kettenantrieb und einer Nenn-Schredderleistung von bis zu 45 t Holz pro Stunde. Dazu James Betts, Leiter des Bereichs Waste Management Operations und verantwortlich für alle bei CNL anfallenden Maßnahmen bei der Beseitigung nicht-radioaktiver Abfälle: „Wir schreddern schon heute jährlich ein Volumen von über 10.000 m3, aber diese Menge wird sich mit Ausweitung unserer Arbeiten rasch vervielfachen. Der mobile, selbstfahrende Urraco erfüllt unsere daraus resultierenden Anforderungen haargenau. Seine Schredderleistung gibt uns die erforderlichen Reserven, sein Kettenantrieb sorgt für die erforderliche Beweglichkeit, und seine robuste Bauweise steht für ein Minimum an Wartungs- und Reparaturaufwand.“
Da das resultierende Schreddergut relativ grob sein muss, wählte CNL die Ausrüstung mit den besonders robusten Werkzeugwellen des Typs HW für Endkorngrößen von 200 mm bis 500 mm. Standardmäßig ist der Urraco mit einer Störstofferkennung ausgerüstet, die innerhalb von Sekundenbruchteilen reagiert. Zusammen mit der zugehörigen Reversierfunktion schützt sie vor Beschädigungen der Werkzeuge, und sie verringert in erheblichem Maße den Verschleiß der Wellen und die Belastung des Antriebs. Ebenfalls zur Standardausstattung gehört das Austragsband, dessen Hohe sich per Funkfernsteuerung stufenlos hydraulisch einstellen lässt. Bei CNL ist darüber ein Magnet positioniert, der Nägel und entsprechende andere metallische Störstoffe für das spätere Recycling zur Seite austrägt.
Betts zieht ein erstes Resümee: „Der Kettenantrieb verhindert zuverlässig, dass sich die Maschine festfährt, wenn wir sie mit der Fernsteuerung über das hauptsächlich unbefestigte Gelände manövrieren. Der Dieselmotor zeigt sich sehr gut auf die Hydraulik abgestimmt. Dadurch verbraucht er im Schredderbetrieb erfreulich wenig Kraftstoff. Zusätzlich schaltet ihn die Steuersoftware in einen Eco-Modus mit deutlich verringerter Drehzahl, wenn längere Zeit nicht geschreddert wird. Das senkt den Verbrauch noch weiter ab. Speziell für unsere Region, wo die Temperaturen zwischen über 30 °C im Sommer und unter minus 30 °C im Winter variieren, war für uns außerdem entscheidend, dass sich dieser Motor in der Praxis als unbeeindruckt von Wettereinflüssen erweist. Unsere bisherigen Erfahrungen mit der Leistung, der Zuverlässigkeit, den Betriebskosten und der Wartungsfreundlichkeit des Urraco bestätigen unsere Entscheidung für Lindner als Lieferanten uneingeschränkt.“