Die Schrottpreise sind laut IKB im November um durchschnittlich 30 bis 35 Prozent gestiegen. Diese Preisanhebungen seien höher ausgefallen als erwartet und unter anderem in einem vermehrten Schrotteinsatz der Stahlwerke begründet. Zum anderen seien die Knüppelexporte aus China zurückgegangen, was vor allem in der Türkei und der Golfregion zu mehr Schrotteinsatz geführt habe.
Da Altschrotte nach wie vor knapp seien, hätten im Export in die Türkei und einige Nachbarländer höhere Preise erzielt werden können, was sich auch auf das Inlandspreisniveau ausgewirkt habe.
Im Dezember würden die Preise aufgrund hoher Eisenerz-Spotpreise zwar das Niveau halten, die IKB sieht aber die Gefahr, dass die Preise abbröckeln könnten. Dennoch rechnet die IKB zu Jahresbeginn 2017 mit einem Preisanstieg von 6 Prozent, falls die türkische Nachfrage stabil bleibt.