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Alttextilien brauchen hochwertige Verwertungsverfahren

Am 8. November 2016 fand die Fachtagung der Gemeinschaft für textile Zukunft in Berlin statt. Rund 75 Vertreter aus Kommunen und Behörden sowie Akteure aus der Alttextil- und Modebranche nahmen an der Veranstaltung teil, um sich über die hochwertige Erfassung und Behandlung von Alttextilien im Sinne der 5-stufigen Abfallhierarchie zu informieren.
Rudolpho Duba, pixelio.de
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Den Auftakt der Veranstaltung machte Martin Eggstein, Abteilungsleiter im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg, der in seiner Rede nachdrücklich auf die Bedeutung des Wertstoffstroms Alttextilien hinwies, in dem die Sortierung und Vorbereitung zur Wiederverwendung sowie hochwertige Verwertung zentrale Elemente der Ressourcenschonung darstellen.

Dass auf kommunaler Ebene hierzu Anforderungen an die Erfassung, Sortierung und Verwertung gestellt werden sollten, stellten Martin Huter (Deutscher Städtetag) und Dr. Torsten Mertins (Deutscher Landkreistag) heraus. Bereits im Vorfeld zur Fachtagung hatten der Deutsche Städtetag und Deutsche Landkreistag in Zusammenarbeit mit der GftZ Orientierungshilfen im Rahmen kommunaler Ausschreibungen als Empfehlungen formuliert, die von den Kommunen als sehr hilfreich eingeschätzt werden, wie Huter bemerkte.

Daran anschließend veranschaulichten die Beiträge zu den Bereichen Erfassung (Matthias Fühßer – EFIBA Handelsgesellschaft), hochwertige Sortierung (Rainer Binger – FWS/Boer Group, Martin Böschen – TEXAID Textilverwertung) und stoffliche Verwertung (Jean Bilsheim – Jean Bilsheim Textil) die derzeitige Praxis.

Mit den Perspektiven der Verwertung rundete Nicole Kösegi (Boer Group) den inhaltlichen Rahmen der Fachtagung ab. Sie wies im Besondern auf die Notwendigkeit neuer, hochwertiger Verwertungs-verfahren für nicht länger tragfähige Alttextilien hin, deren Anteil durch globale Entwicklungen zukünftig stark ansteigen dürfte. Besonders der Wiedereinsatz der Sekundärrohstoffe in der Faserherstellung sollte dabei im Fokus stehen.

Quelle: Gemeinschaft für textile Zukunft (GftZ)
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