Insbesondere aufgrund gestiegener düngemittelrechtlicher Anforderungen an die Qualität von Klärschlämmen hinsichtlich darin enthaltener Schadstoffgehalte wurden 33.734 Tonnen (rund 43 Prozent) verbrannt. Gegenüber dem Vorjahr stieg diese Menge so auf das 1,8-fache. Damit setzt sich der Trend der letzten Jahre zur verstärkten Nutzung der thermischen Entsorgung kommunaler Klärschlämme weiter fort.
Rund 89 Prozent der zuvor entwässerten/getrockneten Klärschlämme gingen zur Mitverbrennung in Kohlekraftwerke, Zementwerke oder ausgewählte Abfallverbrennungsanlagen. Aufgrund der dafür deutschlandweit noch zu geringen Kapazitäten ging nur ein reichliches Zehntel der Klärschlämme in die Monoverbrennung.
Der überwiegende Mengenanteil der kommunalen Klärschlämme (42.939 Tonnen, 54 Prozent) wurde stofflich verwertet. Wie sich bereits in den Jahren zuvor abzeichnete, verliert dieser Entsorgungsweg tendenziell weiter an Bedeutung. Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich dieser Anteil um gut 20 Prozent.
So kamen rund 28.113 Tonnen Klärschlamm (knapp 66 Prozent) bei landschaftsbaulichen Maßnahmen zum Einsatz (z. B. Kompostierung, Rekultivierung). 10.596 Tonnen wurden als Dünger in der Landwirtschaft ausgebracht – das war die geringste Menge in den letzten acht Jahren. Weitere 4.230 Tonnen gingen in die sonstige stoffliche Verwertung (z. B. Vererdung).