Mit dem System sollen Kunststoffe in einem beliebigen Strom detektiert werden können. Somit sollen sich gemischte Stoffströme entweder in sortenreine Kunststoffströme aus ABS, PS, PC-ABS, PP etc. aufspalten oder von störenden Kunststoffen wie PVC reinigen lassen. Auch Verunreinigungen wie Holz, Gummi, Glas, Steine und Metalle können laut Hersteller abgeschieden werden. Für die Sortierung muss weder das schwarze von farbigem Material separiert noch der Stoffstrom anderweitig vorsortiert werden. Auch eine vorgelagerte Aufbereitung zu Mahlgut entfällt – das System kann Schredderfraktionen mit Korngrößen von 15 bis 75 mm direkt verarbeiten.
Das eingesetzte Detektionsverfahren analysiert mittels Laserspektroskopie. Dabei werden die Kunststoffteile mit starkem Laserlicht zum Leuchten gebracht. Anschließend wird das Lichtspektrum analysiert, das die einzelnen Teile dann aussenden. Jedes Material hat ein spezifisches Spektrum, über den es eindeutig identifiziert werden kann. Der optische Aufbau mit einer leistungsstarken Laserlichtquelle sowie eine hohe Signalverarbeitungsgeschwindigkeit sollen dafür sorgen, dass pro Sekunde eine Million Spektren generiert und ausgewertet werden können.
Das Systems vereint laut Hersteller acht Hochleistungssorter in einer Maschine, die das Lasersystem und die Sensorik optimal ausnutzen. Es besteht aus acht kreisförmig angeordneten Segmenten, in deren Zentrum das hochenergetische Lasersystem sowie die Sensorsystemtechnik platziert sind. Zusammen stellen die acht Segmente knapp vier Meter effektive Materialscanbreite bereit. Über diese können bis zu acht verschiedene Sortieraufgaben gleichzeitig erledigt werden. Hierfür wird der Strom seriell über mehrere Segmente geleitet. Alternativ kann der Kunststoffstrom parallel über alle acht Schächte mit einem Durchsatz von bis zu 10 Tonnen pro Stunde laufen.
K 2016: Halle 9, Stand C24