Nach Angaben des Wdk sollen für Bauprodukte aus Reifen-Rezyklat demnächst verschärfte Anforderungen an den Gehalt an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen gelten. Wdk-Pressesprecher Helmut Hirsch nennt dies „eine realitätsfremde Anforderung, da es einerseits an Kontakt mit dem Produkt fehlt und enthaltene PAK zudem nicht ausreichend bioverfügbar sind“.
„Genauso kritisch sind Überlegungen der Europäischen Kommission zu ehen, Fallschutzmatten und Sportböden den gleichen strengen Anforderungen zu unterwerfen wie beispielsweise Werkzeuggriffe, Sportgeräte oder Haushaltswaren“, so Hirsch.
„Überzogene Anforderungen an einzelne Inhaltsstoffe, die bei der Verwendung der Produkte weder für die Umwelt noch für Menschen ein Risiko darstellen, bedeuten das Aus für weite Bereiche der nachhaltigen, ressourcenschonenden stofflichen Verwertung von Fahrzeugreifen. Die Kurskorrektur muss jetzt erfolgen“, so Hirsch abschließend.