Bei der Vorstellung des Programms erklärte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: „Unser Planet stößt an die Grenzen seiner Belastbarkeit. Ein einfaches „Weiter so“ kann es nicht geben. Es ist Zeit für eine neue, gestärkte Umweltpolitik, die sich der globalen Herausforderungen systematisch annimmt und einen grundlegenden ökologischen Wandel einleitet.“
Das Programm soll Vorschläge für eine umweltgerechte Wirtschafts- und Finanzpolitik, für eine Stärkung der Umweltplitik des Bundes, für ein neues Wohlfahrtsverständnis und zur Unterstützung nachhaltigen Handelns von Bürgern und Unternehmen unterhalten.
Dazu gehören beispielweise eine Weiterentwicklung der ökologischen Steuerreform, eine Stärkung der ökologischen Landwirtschaft und die Stärkung eines nachhaltigen Konsumverhaltens. Letzteres soll etwa durch die Einführung eines „zweiten Preisschilds“ über die Umweltkosten von Produkten und Dienstleistungen erreicht werden. Außerdem fordert die Ministerin ein Initiativrecht in anderen Geschäftsbereichen der Bundesregierung, wie es heute schon für das Familien- und das Verbraucherministerium gilt.
„Das integrierte Umweltprogramm 2030 geht bewusst über den Zuständigkeitsbereich meines Hauses hinaus, denn der ökologische Wandel lässt sich nur in einer breiten Allianz von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gestalten“, so Hendricks.