BDE fordert konsequenten Vollzug des ElektroG

Nach Einschätzung des BDE hat sich bereits wenige Tage nach der Einführung einer Verpflichtung der Vertreiber zur Rücknahme von Elektroaltgeräten gezeigt, dass zahlreiche Händler ihre Verpflichtung zur Registrierung bei der Stiftung Elektro-Altgeräte Register bisher nicht erfüllt hätten.
Frank Radel, pixelio.de

Sie entzögen sich damit der Überprüfung von Mengenmeldungen. Dieser Entwicklung könne nur mit einem wirksamen Vollzug begegnet werden. Ohne eine Verbesserung der Transparenz von Rücknahme- und Verwertungswegen würden weiterhin große Mengen an Elektroaltgeräten in dunkle Kanäle verschwinden.

BDE-Präsident Peter Kurth: „Der BDE fordert die zuständigen Behörden auf, den Vollzug der Rücknameverpflichtung wirksamer und gezielter anzugehen. So kann eine Benachteiligung derjenigen Vertreiber, die ihrer Rücknahmeverpflichtung ordnungsgemäß nachkommen, vermieden werden und die ökologischen und ökonomischen Ziele der Gesetzgebung erreicht werden.“

Um die von der Europäischen Union vorgegebenen Sammelquoten erreichen zu können, müssten alle an der Erfassung und Behandlung Beteiligten ihrer Verantwortung gerecht werden. Deutschland drohe, seine im internationalen Vergleich vorbildliche Stellung im Elektrorecycling zu verspielen. Während andere europäische Länder aktiv Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Steigerung von Rücknahmemengen schafften, sei es in Deutschland bisher nicht gelungen, über die Absicherung der Mengenströme die Grundlagen für eine Ausweitung von Investitionen in Behandlungstechnik zu schaffen.

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