Von insgesamt rund 93.000 Tonnen Aluminium-Altmaterial, die jährlich in Deutschland im Hochbaubereich anfallen, wird derzeit nahezu jede vierte Tonne nach den Regeln des AUF im Rahmen eines geschlossenen und überwachten Recyclingprozesses wieder zu Fenstern, Fassaden oder andern Aluminium-Bauteilen für den Hochbaubereich verarbeitet.
Von den derzeit in diesem Segment anfallenden Aluminium-Schrotten stammen knapp zwei Drittel (58.700 Tonnen) aus der Entsorgung im Rahmen von Abbruch-, Entkernungs- oder Demontagearbeiten. Ein weiteres Drittel (34.600 Tonnen) kommt direkt aus der Produktion und Verarbeitung von Aluminium-Bauteilen für Fenster, Türen, Fassaden und sonstige Ausrüstungsgegenstände für den Hochbaubereich. Mehr als 60 Prozent der jährlich anfallenden Alu-Schrotte aus dem Hochbau werden derzeit innerhalb Deutschlands einer Wiederverwertung zugeführt. Knapp 40 Prozent werden exportiert, vorwiegend ins europäische Ausland.
Die im Inland verbleibenden Mengen durchlaufen nach der Sammlung eine Aufbereitung oder werden direkt wieder eingeschmolzen. Aus den erschmolzenen Press- und Walzbarren gehen etwa 43.000 Tonnen erneut in die Herstellung von Hochbauprodukten. Für diese Menge ist damit ein geschlossener Wertstoffkreislauf mit hoher Energie- und Ressourceneffizienz erreicht.
AUF rechnet damit, dass die Gesamtmenge von Alu-Altmaterial aus dem Hochbaubereich pro Jahr um etwas mehr als vier Prozent steigen und sich damit bis 2026 etwa verdoppeln wird. „Es kommt jetzt darauf an, einen möglichst großen Anteil an dieser Menge in den geschlossenen Wertstoffkreislauf zu integrieren,“ erklärte AUF-Vorstand Walter Lonsinger, „nur im geschlossenen Wertstoffkreislauf erzielen wir den optimalen ökologischen Footprint für unsere Produkte.“