>Den größten Anteil, sowohl bei der Anzahl der Betriebe, der Beschäftigten und der Abfallmenge, stellte das verarbeitende Gewerbe mit 463 Betrieben (82 Prozent) und 91.532 Beschäftigten (58 Prozent) sowie einer Abfallmenge von rund zwei Millionen Tonnen (88 Prozent). Die Energieversorgung war mit 15 Betrieben, 3.768 Beschäftigten und 94.000 Tonnen Abfall vertreten. Die Landwirtschaft war mit 19 Betrieben, 1.517 Beschäftigten und 56.000 Tonnen Abfall beteiligt.
Mehr als ein Viertel der Abfälle (611.000 Tonnen) wurden laut europäischen Abfallverzeichnis dem Kapitel 02 „Abfälle aus Landwirtschaft, Gartenbau, Teichwirtschaft, Forstwirtschaft, Jagd und Fischerei sowie der Herstellung und Verarbeitung von Nahrungsmitteln“ zugeordnet. Somit war diese Abfallkategorie, wie schon bei der letzten Erhebung 2010, quantitativ am stärksten vertreten. Einen großen Anteil hatte hier die aus der Zuckerherstellung anfallende Rübenerde mit über 300.000 Tonnen. Auf „Abfälle aus thermischen Prozessen“ entfielen 22 Prozent (498.000 Tonnen), wovon über 100.000 Tonnen Abfälle aus der Kalzinierung und Hydratisierung von Branntkalk stammen. 11 Prozent (250.000 Tonnen) der Abfälle waren Bau- und Abbruchabfälle.
Die Erhebung wird seit 2006 alle vier Jahre als Stichprobenerhebung durchgeführt, das heißt bundesweit werden höchstens 20.000 Betriebe befragt. Als Auswahlgrundlage wurde die Betriebsgröße, ausgehend von der Anzahl der Beschäftigten, herangezogen.