Die Anlage wurde in Zusammenarbeit mit dem Maschinenbauer Bagigi entwickelt. Mit der Gummifeinvermahlungsanlage ergänzt Kurz seine Altreifenverwertung am Standort Landau um den letzten Schritt.
Die Feinvermahlungsanlage kann pro Stunde 2.000 kg Aufgabematerial in feinstes Gummimehl zerkleinern. Das Gummimehl, das in Feinheiten bis 0,4 mm gemahlen wird, ist vollständig frei von metallischer und textiler Verunreinigung. Verpackt wird das Premiummehl gemäß kundenspezifischer Anforderung in EVA- beziehungsweise LDPE-Säcken. Die halbautomatische Anlage wird von zwei Mitarbeitern bedient und läuft zur Einführung zunächst nur im Einschichtbetrieb.
„Es ist wie immer bei einer Neueinführung“, so Karl Kurz, „die Kinderkrankheiten bleiben nicht aus. Deswegen fahren wir die Anlage zu Beginn auf niedrigem Niveau, um alle Abläufe zu beobachten, zu analysieren und später nach und nach auf die Endproduktionsgröße auszubauen.“ Die Anlage, die in drei Stufen arbeitet, kann neben Lkw-Reifen-Schälschlangen auch weitere Industrieabfälle oder andere Sekundärmaterialien verarbeiten. Kurz setzt einen besonderen Fokus auf die Lohnvermahlung. Als zertifizierter Betrieb garantiert das Unternehmen höchste Qualität.
Insgesamt plant Kurz für das laufende Jahr ein Volumen von 5.000 Tonnen. Verwendet wird das Gummifeinmehl vor allem in der Neureifenproduktion, bei der Herstellung von Förderbändern, in der Bauchemie und bei Bitumenanwendungen.