Diese eingesparte Zeit wiederum ließe sich sinnvoll für das Rewe-Kerngeschäft nutzen, so Angelo Rosenberger, Sachgebietsleiter des größten Kommissionierbereiches im Trockensortiment der Rewe Dortmund.
Das Trockensortimentslager bestehe seit 1973 am Standort in Dortmund und beschäftige rund 450 Mitarbeiter. Täglich würden hier auf 65.000 Quadratrmetern circa 1.500 Tonnen Waren für mehr als 500 Filialen in der Region kommissioniert.
300 Tonnen Kartonage aus dem Kommissionierbereich würden mit dem AutoLoadBaler und zehn Sammelwagen verarbeitet. Für die optimale Bedienung wurde der AutoLoadBaler intern im Lager aufgestellt, heißt es im Rewe-Anwenderbericht.
Rosenberger erklärt: „Wir arbeiten nach dem Spezialisten-Prinzip. Unsere Kommissionierer kommissionieren und unsere Kommissioniervorbereitung ist für die Ordnung und Kartonagesammlung zuständig. Sie nehmen immer einen Sammelwagen auf ihrem Flurförderfahrzeug mit. Da der Sammelwagen von Strautmann bisher für den Einzelhandel konzipiert war, hat Strautmann für die Aufnahme mit dem Flurförderfahrzeug im Lager schnell und problemlos eine spezielle Vorrichtung gebaut. Alles weitere was der Mitarbeiter noch mitnehmen muss, wie zum Beispiel Wasser und einen Wischer, wird in einem Rolli, der am Sammelwagen befestigt ist, mitgenommen. Wir haben jetzt doppelt so viel Stauraum.“
Die Pappe werde im Sammelwagen gesammelt und vom Mitarbeiter mittels Flurförderfahrzeug zum AutoLoadBaler gefahren, heißt es weiter. Dort lasse der Mitarbeiter den Wagen ab und schiebe den Sammelwagen in den AutoLoadBaler. Da immer ein leerer Sammelwagen am AutoLoadBaler stehe, nehme der Mitarbeiter diesen direkt wieder mit und müsse so gar nicht erst warten bis der volle Sammelwagen entleert ist. Die Befüllzeit werde deutlich reduziert, heißt es vonseiten Rewe Dortmunds.
Vor dem Einsatz des Strautmann-Geräts hätten die Rewe-Mitarbeiter nur halb so viel Kartonage in der Gitterbox unterbringen können. Zudem musste diese Angaben von Rewe zufolge mühevoll, händisch in den Presscontainer eingeworfen werden, so der Sachgebietsleiter. „Sie mussten sich relativ weit hineinbücken und dann verhakte die Kartonage auch noch in der Gitterbox. Bei der Entleerung musste man dann Kraft aufwenden. Zudem war das Tor geöffnet und im Winter blies der Wind durch und der Müll flog auf dem Hof herum. Das alles haben wir jetzt nicht mehr. Das finden auch unsere Mitarbeiter richtig gut“, erinnert sich Rosenberger.
Laut Rosenbeger hätten nun die Mitarbeiter keine keine weiten Wege mehr zu bewältigen. Die Laufwege ließen sich um 50 Prozent reduzieren. „Zudem haben wir mit dem AutoLoadBaler eine wetterunabhängige, interne Lösung. Die automatische Befüllung spart zusätzlich Zeit. Wir haben die Wirtschaftlichkeit im Vorfeld berechnet. Unsere Mitarbeiter waren vorher fünf bis zehn Minuten draußen. Der Laufweg kam dann noch hinzu. Wir sind jetzt wesentlich schneller. Wir müssen nur noch den Wagen wechseln“, freut sich Rosenberger.
Derjenige, der für die Gangordnung zuständig sei, könne jetzt andere Tätigkeiten ausüben. Zum Beispiel Ware und Kartons vorziehen, sodass der Kommissionierer produktiver kommissionieren kann. „Dadurch sparen wir auch an dieser Stelle wieder Zeit und erhöhen die Produktivität“, resümiert Rosenberger und fährt fort: „Das Ballenhandling war im Vorfeld ein Thema. Unsere Mitarbeiter mussten sich erst daran gewöhnen, aber jetzt werden die Ballen direkt hinter der Presse gelagert und ein Entsorger holt sie auf Zuruf ab.“
Dabei wäre der Grund für den Wechsel eigentlich im Tabakbereich gelegen, erinnert sich der Sachgebietsleiter. Rosenberger: „Dafür haben wir uns nach einer Lösung umgeschaut und uns für eine kleine Ballenpressen von Strautmann entschieden. Herr Buchholz von Strautmann hat uns dann vorgestellt wie wir den AutoLoadBaler einsetzen könnten. Das Konzept hat sich sehr gut errechnen lassen. Bei der Berechnung haben wir nicht um die Minuten gefeilscht. Wir wollten nichts schön rechnen. Das war wirklich klasse und vertrauensvoll. Unsere eigenen Werte wurden eingesetzt, keine fiktiven Werte aus der Theorie. Strautmann hat uns dann sogar die Berechnung zur Verfügung gestellt, so konnten wir damit spielen und verschiedene Zahlen einsetzen und testen. Wir haben jetzt einen tollen Kostenvergleich.“