Mit dem vorläufigen EBT in Höhe von 77 Millionen Euro (Vorjahr: 142 Millionen Euro) liege Aurubis damit über den Analystenerwartungen in Höhe von 63 Millionen für das 2. Quartal 2015/16. Das Vorjahresergebnis enthielt Sondereffekte in Höhe von plus 50 Millionen Euro, die seinerzeit durch niedrige Metallbestände entstanden waren, heißt es vonseiten des Unternehmens. Gründe für das gute 2. Quartal 2015/16 seien Aurubis zufolge: hohe Schmelz- und Raffinierlöhne bei gleichzeitig guten Konzentratdurchsätzen, ein hohes Metallausbringen, ein robuster Absatz von Gießwalzdraht und Stranggussformaten und ein weiterhin starker US-Dollar. Damit betrage das vorläufige operative Halbjahreskonzern-ergebnis vor Steuern 113 Millionen Euro (Vorjahr: 181 Millionen – enthielt Sondereffekte in Höhe von plus 50 Millionen).
„Am 14. April 2016 begann unser bereits angekündigter Großstillstand in Pirdop (Bulgarien). Dieser wird sich maßgeblich auf unser Ergebnis des 3. Quartals 2015/16 auswirken. Wir bestätigen unsere Prognose für das Gesamtjahr: Wir werden im Geschäftsjahr 2015/16 ein im Vergleich zum Rekordergebnis des Vorjahres deutlich niedrigeres, aber gutes Ergebnis machen“, kommentierte Erwin Faust, Sprecher des Aurubis-Vorstands, das Ergebnis.
Das vorläufige IFRS-Halbjahreskonzernergebnis vor Steuern beträgt 40 Millionen Euro (Vorjahr: 176 Millionen Euro). Das IFRS-Ergebnis enthalte im Gegensatz zum operativen Ergebnis unter anderem Bewertungseffekte durch Kupferpreisschwankungen. Für die Beurteilung des Geschäftsverlaufs und für die Steuerung des Unternehmens sei für Aurubis daher das operative Ergebnis ausschlaggebend. Den vollständigen Bericht über das 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2015/16 werde Aurubis am 10. Mai 2016 veröffentlichen, heißt es abschließend.