„In einem ersten Schritt will die ‘Qualitätsoffensive – Daten in der Abfallwirtschaft‘ ein Bewusstsein dafür schaffen, dass die offiziellen Daten und definitorischen Abgrenzungen als Planungsgrundlage für die zukünftige Ausrichtung der Abfallwirtschaft und für eine entsprechende Gesetzgebung optimiert werden müssen“, erläutert Martin Treder von der ITAD, einem Mitbegründer dieser Initiative. Dazu sollen zunächst zusammen mit weiteren Akteuren Gespräche geführt werden, insbesondere auf Behördenebene, um gemeinsam Optimierungsprozesse einzuleiten.
„Die Initiative ‘Qualitätsoffensive – Daten in der Abfallwirtschaft‘ wird in weiteren Schritten vorhandene Daten auswerten, die Grundlage ihrer Erfassung vergleichen und mögliche Lösungsansätze für eine einheitliche valide Datengrundlage erarbeiten“, so Prof. Sabine Flamme von der FH Münster als weitere Initiatorin. Langfristiges Ziel sei eine stets aktuelle Datengrundlage für die abfallwirtschaftliche Forschung, Planung und Gesetzgebung, die in einem transparenten Verfahren kontinuierlich verbessert werden soll.
Auslöser für die Initiative seien die aktuellen Diskussionen zu Gesetzgebungsverfahren und abfallwirtschaftlichen Planungen, die gezeigt hätten, dass belastbare abfallwirtschaftliche Grundlagen weitestgehend fehlten.
Beteiligte sind an der Initiative zunächst ASA, BDE, BGS, ITAD, VKU sowie HS Fulda/BIFA, FH Münster/IWARU, Fraunhofer UMSICHT, INFA, ISWA und das Witzenhausen-Institut.