Die hochwertige Verwertung von Textilien ist eines der wichtigen Kernthemen des bvse-Fachverbandes Textilrecycling für die Kreislaufwirtschaft von Alttextilien. Um dies zu gewährleisten, sind rechtskonforme und technologisch zielführende Umsetzungen der entsprechenden Sammlungs- und Verwertungsprozesse von größter Bedeutung und bilden den ersten großen Themenschwerpunkt am Vormittag des 5. Internationalen Alttextiltages am 29. April.
Dr. Andreas Jaron vom BMUB in Bonn wird in seiner Keynote Speech auf mögliche Auswirkungen der Änderungen des europäischen Rechts eingehen, während bvse-Fachreferent Dr. Thomas Probst in seinem Vortrag darauf abzielt, die Teilnehmer auf die stürmischen Gewässer des Stoffrechts – REACH & CLP vorzubereiten. Zu Technologien und technischer Umsetzung bei der Reißfaserherstellung und -verarbeitung informiert der Fachexperte, Dipl.-Ing. Bernd Gulich, vom Sächsischen Textilforschungsinstitut e.V. in Chemnitz.
Den zweiten wichtigen Themenschwerpunkt bildet am Nachmittag das heiße Thema des Containertohuwabohus und der rechtswidrigen Sammlung von Alttextilien. Kommunale Verwaltung und private Unternehmen der Textilrecyclingbranche leiden gleichermaßen unter den Auswüchsen und Arbeitsmethoden sogenannter illegaler Sammelunternehmen. Die Vorträge vom Hauptreferenten für Umweltrecht beim Städte- und Gemeindebund, Dr. Peter Queitsch, und von dem im Abfallrecht versierten Rechtsanwalt Stephan Jäger sollen dazu dienen, in der anschließenden Diskussion gemeinsam rechtskonforme und praxisorientierte Richtlinien zu finden, die allen Beteiligten und besonders auch den kommunalen Stellen eine zuverlässige Orientierungshilfe geben, um rechtswidrig arbeitende Unternehmen endgültig in die Schranken zu weisen.
Wie moderne Containerverwaltung und Echtzeit-Disposition eine fortschrittliche und vorbildhafte Sammlung unterstützen kann, wird Matthias Siegel von der Darmstädter Isofleet GmbH vorstellen.