Praktische Umsetzung von WEEE mit Problemen

Wie das Unternehmen Take-e-way berichtet, gibt es zwischen den EU-Staaten zahlreiche Unterschiede bei der praktischen Umsetzung der WEEE-Richtlinie.
Elektroaltgeräte
Thüringer Landhaus Ilmenau, pixelio.de

Take-e-way wurde nach eigenen Angaben über 350 mal zur WEEE-Registrierung in anderen EU-Ländern beauftragt. Durchschnittlich wollten die Kunden in mindestens zwei weiteren EU-Ländern WEEE-konform sein, aber auch Registrierungen für 5, 10 oder mehr Länder seien keine Seltenheit mehr.

Mit über 150 Registrierungen sei Österreich der wichtigste EU-Auslandsmarkt, gefolgt von Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden und Großbritannien sowie den übrigen Ländern der Europäischen Union.

Bis zur Freigabe vergehen laut Take-e-way im Regelfall 4 Monate, in manchen EU-Ländern dauere es sogar nur eine Woche. In Sonderfällen wie beim Nicht-EU-Land Türkei könne es aber auch ein Jahr dauern.

Generell habe Take-e-way die Erfahrung gemacht, dass in einigen EU-Ländern WEEE in der Theorie zwar angewendet werde, es in der Praxis aber Probleme gäbe. In Frankreich sei es beispielsweise für ausländische Unternehmen schwierig, PV-Module zu registrieren. In Belgien sei die Benennung eines Bevollmächtigten aufgrund drei verschiedener Regionen schwierig. Zudem gäbe es außer Deutschland kein anderes EU-Land, in dem die Gebührenerhebung nach Marken erfolge, es würde viel mehr auf die Gerätekategorien geachtet.

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