Mit 2,33 Milliarden Euro lag der Umsatz damit nur knapp über dem Vorjahr (2,3 Milliarden Euro). Das Ergebnis vor Steuer betrung 81,2 Millionen Euro (Vorjahr 71,6 Millionen Euro).
Vor allem die Situation in der Ukraine und Russland habe sich erneut negativ auf das Geschäftsergebnis ausgewirkt. Im Rahmen eines Pressegesprächs zur Bilanz erklärte Peter Gerstmann, Vorsitzender der Geschäftsführung, dass sich im Geschäftsbereich Baumaschinen CIS der Umsatz seit 2012 mehr als halbiert habe. Dennoch werde man weiter an diesen Märkten festhalten, da man künftig wieder von einem Wachstum ausgehe. Dies werde allerdings noch nicht 2016 der Fall sein. Zudem sei es auch schon 2015 gelungen, das Ergebnis trotz des Umsatzrückgangs zu steigern. Hierfür sei vor allem ein stabiles Servicegeschäft verantwortlich.
Deutlich erfolgreicher schloss der Geschäftsbereich Baumaschinen EU ab, wo mit 1.123 Milliarden Euro der höchste Umsatz seit vier Jahren erzielt wurde.Während das Wachstum in Deutschland mit 1,3 Prozent eher gering ausfiel, stieg es in Ländern wie Tschechien und der Slowakei um bis zu 30 Prozent an.
Auch der Bereich Rental konnte deutlich zulegen, obwohl auch hier die Situation in Russland und der Ukraine negative Auswirkungen hatte. Als Konsequenz sei das Unternehmen aus dem kurzfristigen Vermietgeschäft ausgestiegen, so Gerstmann. In Deutschland geht der Rental-Bereich mit dem neuen Produkt „Fast Rent“ an den Markt, bei dem Standardmaschinen auch für kurze Zeiträume vermietet werden sollen.
Auch die Zahlen für die ersten beiden Monate des neuen Geschäftsjahrs bestätigen den Trend: So konnte der Konzern in nahezu allen Bereichen den Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres steigern. Lediglich der Bereich Baumaschinen CIS liegt leicht unter dem Vorjahr.
In den kommenden Jahren will das Unternehmen vor allem seine Digitalisierungsstrategie weiterentwickeln. Zu diesem Zweck wurde eine neue strategische Geschäftseinheit für digitale Geschäftsmodelle gegründet. Sie soll die digitalen Geschäftsmodelle des Konzerns bündeln und dabei herstellerunabhängig agieren.
„Mit der Gründung dieser SGE reagieren wir auf die Digitalisierung in der Geschäftswelt. Wir werden neue Technologien optimal nutzen, um weiterhin erfolgreich auf dem Markt zu agieren und neue Kundengruppen zu erschließen“, so Gerstmann. Zunächst soll sich die Geschäftseinheit auf die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle in den Bereichen Ersatzteile, Gebrauchtmaschinen sowie Sharing und Service konzentrieren. Das Start-up Klickrent, eine Tochter des Zeppelin Konzerns und eine Sharing Plattform für Bauequipment, wird in die neue Geschäftseinheit integriert.