„Es ist gut, dass die ursprünglich geplante fixe Zielvorgabe für die Senkung des Rohstoffverbrauchs vom Tisch ist. Das ist eine Rückkehr zur Vernunft. Der Einsatz von natürlichen Ressourcen ist keineswegs nur mit schädlichen Auswirkungen verbunden. Vielmehr ist ohne Rohstoffe die Entwicklung effizienter, umweltfreundlicher Techniken nicht denkbar. Das gilt besonders für Metalle“, erklärte VDM-Hauptgeschäftsführer Ralf Schmitz:
Eine absolute Senkung des Ressourceneinsatzes sei nur global sinnvoll, nicht für Deutschland allein. „Eine absolute Limitierung der Rohstoffinanspruchnahme kommt einer Einschränkung der Produktion gleich. Das deutsche Ressourceneffizienzprogramm darf die deutsche Wirtschaft nicht ausbremsen“, so Schmitz.
Ziel müsse es vielmehr sein, Ressourcen so effizient wie möglich einzusetzen. Die Einsatzmenge von NE-Metallen sollte optimiert und nicht pauschal minimiert werden. Laut Schmitz bedeutet „weniger Metalleinsatz im Ergebnis auch einen Verlust der Fähigkeit zum Recycling“. Positiv bewertet der VDM die geplanten Maßnahmen zur Stärkung der Innovationsaktivitäten von Unternehmen sowie die positiven Aussagen zu anthropogenen Lagern. Dies unterstreicht die Bedeutung des Urban Mining für die Ressourceneffizienz.
Der VDM befürwortet ausdrücklich, dass die ursprünglichen Pläne für günstigere Mehrwertsteuersätze für „ressourcenschonende“ Güter und Dienstleistungen verworfen wurden. Der Verband setzt sich klar für gleiches Recht für alle ein und ein solches Vorgehen wäre einem einheitlichen ordnungspolitischen Rahmen zuwidergelaufen.