Die Deponierung nicht behandelter Siedlungsabfälle sei die Hauptquelle klimaschädlicher Emissionen im Entsorgungsbereich, so Hasenkamp, zudem wirke sie sich hemmend auf den Ausbau des Recyclings und andere Wege der hochwertigen Verwertung aus. „Europaweit werden immer noch rund 40 Prozent der kommunalen Abfälle deponiert. Wir haben es mit einer politischen Dauerbaustelle zu tun, für die endlich Lösungen gefunden werden müssen“, erklärte Hasenkamp.
Zudem müssten Maßnahmen ergriffen werden, um die Umsetzung der politischen Ziele sicherzustellen. Als Beispiele nannte Hasenkamp die „übergangsweise Nutzung höherwertiger Verwertungskapazitäten in anderen Mitgliedsstaaten“ und einen „EU-weiten Wissensaustausch in der Entsorgungswirtschaft“. Dabei sollte aus Sicht des VKU die „kommunale Ebene“ stärker mit eingebunden werden. Es sei zu beobachten, dass die Staaten mit höheren Verwertungsquoten auch häufig eine stärker ausgeprägte kommunale Selbstverwaltung hätten, so Hasenkamp weiter.
Zudem forderte Hasenkamp, dass die Rezyklier- und Reparierbarkeit von Produkten langfristig und rechtsverbindlich verbessert werden müsse. Hierzu sei die Überarbeitung der EU-Ökodesign-Richtlinie der richtige Ansatz.